Die meisten Briten hören Radio über DAB+

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Die meisten Briten hören Radio über DAB+

Mittlerweile konsumieren 44 Millionen Erwachsene ab 15 Jahren jede Woche über eine digitale Plattform.

DAB+ war im zweiten Quartal 2025 die meistgenutzte Empfangsart in Großbritannien. Das ist das Ergebnis der vierteljährlichen Auswertung der Radio Joint Audience Research (RAJAR). Demnach nutzen 42 Prozent der Hörer DAB+, 27 Prozent AM/FM, 18 Prozent Smart Speaker, elf Prozent Websites oder Apps und zwei Prozent DTV.

85,8 Prozent der Briten hören jede Woche Radio – aber es werden weniger

Die durchschnittliche wöchentliche Stundenzahl, die von allen britischen Hörern konsumiert wird, liegt bei 753 Millionen. Basis hierfür sind 50 Millionen Hörer, die jede Woche Radio hören. Das entspricht rund 85,8 Prozent der Bevölkerung und ist der bislang niedrigste gemessene Quartals-Wert (Q2 2023: 87,8 Prozent, Q2 2024: 88,2 Prozent). Was die Reichweite angeht, hören mittlerweile 44 Millionen Erwachsene ab 15 Jahren (75 Prozent) jede Woche Radio über eine digitale Plattform.

Von den 753 Millionen Stunden werden 429 Millionen via DAB+ (57 Prozent), 189 Millionen per Smart Speaker (25 Prozent), 112 Millionen über Websites oder Apps (15 Prozent) und 24 Millionen mit DTV (drei Prozent) gehört. Die durchschnittliche Radionutzung pro Woche liegt bei 20,5 Stunden. 62 Prozent der Radionutzung findet zu Hause statt, 26 Prozent im Auto und 13 Prozent auf Arbeit oder anderswo.

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Bildquelle:

  • 040825 Radionutzung GB: RAJAR/Ipsos/RSMB
3 Kommentare im Forum
  1. Das ist faszinierend. Angesichts von HE-AACv2 oder gar nur mono mit Subchannel-Datenraten von 40 oder 32 kBit/s oder sogar noch weniger, wo dann für Audio z.B. 26 kBit/s zur Verfügung stehen und man nur Gekratze und Geklirre hört, kann ich nur die Aussage treffen: die Leute dort sind mehrheitlich hörphysiologisch und hörpsychologisch komplett degeneriert und schmerzbefreit. Als Alternative bieten einige Programme noch MP2 bei Bitraten, für die eigentlich mono angemessen wäre (112 kBit/s). Die machen da aber joint stereo. Selbst das klingt noch um Welten besser als die extrem-Diktiergeräte-Bitraten bei DAB+/AAC. Wer mal reinhören will: jedes Programm (einzeln draufklicken) hat einen Hörschnipsel hinterlegt. Der ist zwar wieder in OGG Vorbis encodiert, aber mit sehr hoher Bitrate. Was man da so kaputt hört, kommt so aus dem Radio bei den Briten. 11A content of DAB UK Durham 11D content of DAB UK Durham 10C content of DAB UK Durham 10C content of DAB UK Durham 12B content of DAB UK Durham - selbst bei der BBC hat man nicht genug Bitrate für die Kulturwelle, der Rest ist auch unterirdisch, aber noch um Welten besser als das Privatgetröte. Die spinnen, die Briten...
  2. Und ich beklage mich über 64 - 72 kbps Bruttodatenrate pro Hörfunkprogramm. Tja, ich höre den Mistklang eben. Weniger mag ich mir gar nicht vorstellen. Gruselig!
  3. Ist natürlich auch immer von der Musik abhängig. Ein Streichorchester oder Pink Floyd dürften sich bei der Datenrate schon Körperverletzung sein. Es zählt da dann ob man die einzelnen Instrumente noch sauber hören kann oder ob die in der "Signalpampe" untergehen.
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