Radio Media-Analyse: Privatsender machen Boden gut

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Trotz leichter Verluste bleiben die öffentlich-rechtlichen Sender auf dem deutschen Radiomarkt vorne.

Die ARD-Wellen erreichen im Schnitt an einem Werktag 37,018 Millionen Menschen. Das sind 412 000 Hörer weniger (-1,1 Prozent) als im Juli vergangenen Jahres. Dies geht aus einer am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten repräsentativen Befragung hervor. Die privaten Sender schalten 30,101 Millionen Hörer ein – ein Zugewinn von 0,7 Prozent.

Für die Untersuchung hat die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) bundesweit fast 70.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren nach ihren bevorzugten Sendern befragen lassen. Der Verbund aus Medien- und Werbewirtschaft ermittelt zweimal im Jahr die Reichweiten für die Sender. Davon hängen die Preise für Werbespots ab. Die Zahlen geben aber auch den werbefreien Programmen Aufschluss über ihre Akzeptanz bei der Hörerschaft.

Die Nutzung des Radios ist der Untersuchung zufolge sehr stabil geblieben. Die Menschen in Deutschland hören an einem normalen Werktag im Schnitt 249 Minuten Radio – das sind mehr als vier Stunden. Der Wert ist im Vergleich zur vorherigen Erhebung vom Juli vergangenen Jahres um zwei Minuten gestiegen.

Meistgehörter Sender in Deutschland ist weiterhin das private Radio NRW. Der Verbund zahlreicher Wellen erreicht bundesweit 1,603 Millionen pro Stunde (Montag bis Freitag, 6-18 Uhr). Der Deutschlandfunk (DLF) wird von fast 2,089 Millionen eingeschaltet – allerdings während eines gesamten Werktags (5-24 Uhr). Das werbefreie DLF-Programm gewann im Vergleich zur letzten Erhebung knapp drei Prozent hinzu. [dpa]

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