Saarland: Ende der Live-Übertragungen aus Landtag kritisiert

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Saarbrücken – Die Landeszentrale für politische Bildung kritisiert die geplante Abschaffung der Radio-Übertragungen aus dem Saarbrücker Landtag durch den Saarländischen Rundfunk (SR).

Es sei wichtig, dass die Menschen ihre Volksvertreter „direkt und ungekürzt“ hören könnten, betonte der Leiter der Zentrale, Burkhard Jellonek, in einem Interview. Die knappen Hörfunk- und Fernsehberichte könnten viele Argumentationen dagegen nicht transportieren. Auch das entsprechende Internetangebot biete keinen ausreichenden Ersatz, zumal nicht jeder über einen Onlineanschluss verfüge.
 
Jellonek verwies darauf, dass im TV-Dokumentationskanal „Phönix“ die Bundestagsdebatten steigende Einschaltquoten verzeichneten. Im Saarland seien die Direktübertragungen im SR zu wenig bekannt gemacht worden.
 
Der SR wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres die umfassenden Live-Berichte im Radio einstellen. Hintergrund ist die Neuverteilung von Frequenzen. Dabei entfällt die Welle SR4 auf 103,7 Megaherz. Die Frequenz soll das Jugendradio „UnserDing“ bekommen. Nach Angaben des Senders ist noch unklar, ob und wie die auf SR4 ausgestrahlten Fremdsprachenprogramme weitergeführt werden. [fp]

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