Berlin – Um das digitale Radio wiederzubeleben, fordert der VPRT-Vizepräsident Radio und Audiodienste Hans-Dieter Hillmoth Politik und Sender auf, enger zusammenzuarbeiten.
„Was wir dringend brauchen, ist ein verbindliches Commitment aller Beteiligten auf einen einheitlichen Standard und ein gemeinsames Startdatum von mindestens einem nationalen und je einem landesweiten Radio-Multiplex, um digitales Radio zum Fliegen zu bringen“, sagte der VPRT-Vizepräsident auf einer Veranstaltung zur Frequenzneuordnung.
So begreift Hillmoth die Neuordnung der digitalen Frequenzen im so genannten Band III nach der ICC 2006 als Chance für das digitale Radio in Deutschland. „Die Fehler von DAB“, machte Hillmoth mehr als deutlich, „das aus vielerlei Gründen aber auch aufgrund der unterschiedlichen Länderinteressen gescheitert ist, dürfen nicht wiederholt werden.“
Hillmoth appellierte weiter an die Verantwortlichen der Medienpolitik, im Interesse der programmlichen Vielfalt bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit über die einzelnen Ländergrenzen hinaus zu denken. So werde derzeit nur über landesweite Sendernetze nachgedacht, die für nationale Radio-/Audioangebote zusammengeschaltet werden müssten. Dies verteuere den Sendernetzbetrieb und vergeude Frequenzen. [lf]
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