Webradios gewinnen in der Gunst der Hörer

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) veröffentlichte mit der ma 2018 IP Audio I gestern die Daten zur Nutzung von digitalen Audio-Angeboten.

Laut dem Bericht werden die ausgewiesenen Angebote knapp 274 Millionen Mal abgerufen und eine durchschnittliche Session liegt bei über 59 Minuten.

Platz eins konnte sich im vierten Quartal des Vorjahres wieder der SWR3-Livestream sichern. Mit einem Zuwachs von kanpp 14 Prozent konnte er den 1Live-Stream von der Spitzenposition verdrängen. Der SWR1 Livestream konnte sogar einen Zuwachs von 39,2 Prozent verzeichnen.

„I Love Radio“ und der 1Live Livestream waren die Verlierer bei den Sessions. Bei 1Live machten die rund 150.000 Sessions weniger ein Minus von 2,1 Prozent aus. „I Love Radio“ verzeichnete rund 193.000 Sessions weniger (-10,9 Prozent).

Bei den Kombis sind die Angebote der ARD Spitzenreiter. ARD Webradio gesamt und ARD Livestream gesamt führen die Liste an.

Und nicht überraschend hat bei den Personal und User Generated Radios Spotify die Nase vorn. Auch hier konnte ein Zuwachs um 18,1 Prozent verzeichnet werden.

Die agma hat sich für die Darstellung der kompletten Webradionutzung über alle Nutzungswege (stationäres sowie mobiles Web, WLAN Radio, externe Player, Apps) für eine Logfile-basierte Messung entschieden. Die Darstellung von Sessions ermöglicht es, alle Nutzungsvorgänge von Webradio zu erfassen. [jrk]

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12 Kommentare im Forum

  1. Ist ja auch kein wunder wenn sich auf UKW die Privaten Sender vom Inhalt her gleichen. Da ist dann die Konsequenz das viele Hörer ins Internet abwandern und einen der tausende Webradiostationen hören. UKW wird eh nur noch unterwegs im Auto oder auf der Arbeit als Hintergrund Berieselung gehört. Es ist nur noch die Frage der zeit das Bezahlbares Großzügige Mobiles Internetvolumen angeboten wird. So das man auch im Auto und auf der Arbeit Internet Radio hören kann.
  2. Wobei der Artikel nur die meist genutzten Streams auflistet – und das sind erstmal fast ausschließlich Webstreams der klassischen (und davon zumeist öffentlich-rechtlichen) Sender. Erst wenn man anfängt, das ganze nach Anbietern zu addieren, relativiert sich deren Anteil (und die klassischen Privaten erweisen sich als kaum existent): Webradiosender gewinnen laut ma IP Audio deutlich dazu, SWR3 überholt 1Live und holt sich die Spitzenposition zurück › Meedia Und noch individueller wird es noch heftiger: Alleine die Gratis-Nutzer von Spotify überragen die komplette ARD bei weiten.
  3. Ganz ehrlich die ganzen aufgelisteten Sender sind für mich schon mal uninteressant. Die Spielen fast alle immer das Selbe was das ganze wieder schnell langweilig macht.
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