
Der Spardruck bei der ARD ist groß. Bis 2027 sollen mindestens 16 Hörfunkwellen der ARD eingestellt werden. Zumindest erste Details wurden bereits bekannt.
Unter dem Druck der Politik haben sich die ARD-Anstalten auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Reduzierung von Radiowellen verständigt. Wegfallen sollen vor allem neuere Programme der ARD-Anstalten, die nur über DAB+ und nicht über UKW verbreitet werden. Welche Wellen eingestellt werden sollen, wurde politisch nicht festgelegt. Zumindest hier bleibt den ARD-Anstalten die Wahl. Die ARD selbst äußerte sich noch nicht zu Details – wohl auch, weil noch interne Prozesse ausstehen. Die Einstellung der mindestens 16 Wellen wird an der Belegschaft nicht spurlos vorbeigehen. Der DLF will nun aber Details zu den Kürzungen und Streichungen erfahren haben.
Drei Jugendwellen der ARD sollen verschmelzen
Demnach sollen mehrere Wellen von ARD-Anstalten fusioniert werden, was aus der Sicht der Politik unter der Einhaltung enger Grenzen zulässig ist. Demnach soll man sich geeinigt haben, dass die Jugendwellen You FM des Hessischen Rundfunks, Das Ding des SWR und Unser Ding des Saarländischen Rundfunks zusammengeführt werden. Dabei handelt es sich um drei Programme, die in den jeweiligen Verbreitungsgebieten auch auf UKW ausgestrahlt werden.
Weiter ist die Zusammenlegung zweier Nachrichtenwellen genannt worden. Demnach sollen aus dem in Baden-Württemberg ausgestrahlten SWR Aktuell und hr Info aus Hessen eine gemeinsame Welle werden.
Zuletzt verweist der Deutschlandfunk auf die Einstellung der linearen Verbreitung der Kinder- und Jugendwelle „Die Maus“. Sie wird nur über DAB+ verbreitet.
Ob man sich mit der linearen Einstellung der Maus einen Gefallen tut, sei dahingestellt. Inzwischen wurden schon mehrere Stimmen laut, die es ernsthaft bedauern, dass dieses wirklich gut gemachte Programm für Kinder und Jugendliche wegfallen soll. Zumindest hätte sich auch hier eine Kooperation mit dem MDR angeboten. Der DLF nennt somit aber bei Weitem noch nicht alle Sender, die von Streichungen betroffen sind. Weitere werden also noch folgen.
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