20.000 Starlink-Terminals im Iran in Betrieb?

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Starlink Start
Start Starlink Satelliten

Aus den Nachrichten ist bekannt, dass es mit der grenzenlosen Freiheit des Internets im Iran nicht allzu gut bestellt ist. Hier bestimmt das Mullah-Regime, welche Inhalte verfügbar sind und ob das Internet überhaupt zugänglich ist.

Trotz dieser Einschränkungen ist das Internet auch bei der iranischen Bevölkerung zu einer elementaren Informationsquelle herangewachsen und auch die sozialen Netzwerke werden ausgiebig genutzt. Während Konflikten im Land oder mit dem Ausland, so wie kürzlich beim Konflikt mit Israel, wurde das Internet im Iran zur Gänze abgestellt. Zumindest war es für die Bevölkerung nicht mehr nutzbar. So wurde etwa am 13. Juni 2025 vom iranischen Kommunikationsministerium mitgeteilt, dass nach den israelischen Angriffen auf nukleare Einrichtungen im Lande das Internet vorübergehend beschränkt wird. Erst nachdem sich die Lage wieder normalisiert haben würde, werde man das Internet wieder zugänglich machen.

Warum diese Einschränkungen?

Diese Einschränkungen haben drei Ursachen. Zum einen soll die Kommunikation der Bevölkerung über soziale Netzwerke unterbunden werden. Weiter soll so verhindert werden, dass die Bewohner des Landes Infos aus dem Ausland erhalten. Zuletzt sollen aber auch keine Meldungen aus dem Iran in das Ausland gelangen. Insbesondere, was zum Beispiel Aufnahmen von Zerstörungen anbelangt.

Privater Satellitenempfang?

Privaten Satellitenempfang gibt es im Lande. Nicht umsonst wenden sich zahlreiche Programme aus dem Ausland an die iranische Bevölkerung und präsentieren ihnen vieles, was in den eigenen Staatsmedien nicht gezeigt wird.

Doch das Ganze hat einen Haken. Privater Satellitenempfang ist im Iran verboten. Er muss demnach heimlich erfolgen. Etwa mit getarnten Schüsseln.

Starlink-Terminals sind selbstverständlich im Iran genauso verboten. Schließlich bedeuten sie eine Umgehung der vom Staat praktizierten Beschränkungen. Erst kürzlich hatte Elon Musk über X vermeldet, dass „die Beams“ in Betrieb wären, sprich, dass seine Starlink-Satelliten auch den Iran bedienen.

Geschätzt 20.000 Starlink-Terminals werden im Iran betrieben. Natürlich alle streng illegal. Sie sind über den Schwarzmarkt und Ländern des Nahen Ostens in den Iran geschmuggelt worden. Der Besitz solcher Anlagen, egal ob für Starlink oder einen anderen Anbieter, ist im Iran verboten.

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