AG Sat empfiehlt Satempfang

Köln – Die Digitalübertragung via Satellit existiert seit über acht Jahren. Seit neustem gibt es in einigen Regionen Deutschlands auch das digitale Fernsehen über Antenne, DVB-T. Die AG Sat stellt Vor- und Nachteile der Empfangswege dar.

Vom Grundsatz her bietet DVB-T eine Alternative erläutert Fred Hübner, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang (AG Sat) e.V.: „Die Digitaltechnik ermöglicht auf allen Übertragungswegen eine höhere Programmvielfalt als auf dem jeweiligen analogen Weg. Das heißt, egal ob Antenne, Kabel oder Satellit – für den Verbraucher bedeutet „digital“ Fortschritt. Allerdings gibt es beim DVB-T Empfang einige Einschränkungen, über die man sich im klaren sein muss, bevor man einen der Empfangswege wählt.“ So gibt es zwar mittlerweile so genannte DVB-T-Inseln in Berlin, Nordrhein-Westfalen, im Rhein-Main-Gebiet und in Norddeutschland, sowie im
nächsten Jahr in einigen Regionen in Süddeutschland, aber eben nicht flächendeckend. Auch muss vor Ort vom Konsumenten geklärt werden, ob eine Zimmerantenne oder eine Dachantenne für den digitalen Antennenempfang genutzt werden kann. „Fest steht auch“, so Hübner weiter, „dass es DVB-T nicht bundesweit geben wird.“ Das Programmangebot ist zwar größer als das analoge, wird aber aus Gründen der knappen Kapazitäten bei den Übertragungen immer eingeschränkt bleiben.
 
Demgegenüber bietet der Satellitenempfang eine unschlagbare Programmvielfalt, so senden z. B. für den deutschsprachigen Markt 204 TV- und 212 Radioprogramme in digitaler Qualität über Astra. Der digitale Satelliten-Empfang ermöglicht außerdem HDTV, Multimedia- und Internetdienste. Dabei gibt es keine regionale Einschränkung, alle Satellitenprogramme sind in ganz Deutschland empfangbar.
 
„Wir gehen davon aus, dass DVB-T für die meisten Haushalte, sofern sie die Signale überhaupt empfangen können, eine interessante Zusatz-Option für Zweit- und Drittgeräte ist“, so Fred Hübner. „Wir empfehlen aber allen, die auch langfristig an einer optimalen Medienversorgung ohne Einschränkung des Angebots interessiert sind, sich für den digitalen Satellitenempfang zu entscheiden.“[lf]