Arianespace: 2010 noch drei Starts

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Verwaltungsrat des europäischen Raumfahrtunternehmens Arianespace hat die Strategie für die nächsten Monate beschlossen und für die vergangenen Jahre eine positive Bilanz gezogen. In diesem Jahr sollen noch drei Raketen Satelliten in den Orbit befördern.

Die Direktorenkonferenz von Ariane hat eine positive Geschäftsbilanz gezogen. Wie das Raumfahrtunternehmen am Dienstag mitteilte, konnte das Unternehmen mit 38 erfolgreichen Raketenstarts und mehr als sieben Jahren fehlerfreien Missionen seine operative Reife Schritt für Schritt verbessern. In diesem Jahr wurden bereits drei Starts absolviert. Der nächste Start ist für den 28. Oktober geplant und soll die Satelliten Eutelsat W3B-und B-SAT Corp BSAT-3b in die Erdumlaufbahn bringen. Der Start wird derzeit im Guayana Space Center vorbereitet.

Laut Unternehmen wird der erste Start einer Ariane-5-Rakete im Jahr 2011 die zweihundertste Ariane-Mission sein und den Weltraumfrachter Kepler ATV (Automated Transfer Vehicle) zur ISS schicken. Dieses Datum wird, egal ob es mit anderen geplanten Starts zusammentrifft, von Arianespace eingehalten werden, und so die Vielseitigkeit der europäischen Trägersysteme beweisen.

Ariane und die Tochtergesellschaft Starsem werden eine Sojus-Trägerrakete nutzen, um am 19. Oktober 2010 sechs Globalstar-2-Satelliten vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus zu starten. Der erste Start einer Sojus-Rakete von Französisch-Guayana ist für den Frühling 2011 geplant.

Seit seiner Gründung hat Arianespace mehr als 300 Start-Verträge mit 77 Kunden abgeschlossen. Dabei wurden 283 Satelliten in den Kosmos gebracht. Das ist laut Arianespace mehr als die Hälfte der derzeitigen kommerziellen Satelliten. Seit Jahresbeginn hat Arianespace neun weitere Start-Verträge für geostationäre Satelliten geschlossen sowie sechs weitere für Starts mit Sojus-Raketen.

Die Arianepace-Aufträge liegen laut eigenen Angaben derzeit bei 4,4 Milliarden Euro, was ein Allzeitrekord ist. Im Rahmen dieser Aufträge sind 32 geostationäre Satelliten, sechs Ariane-5-Starts für Raumtransporter und 18 Sojus-Starts. [mw]

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