Betzdorf – Der neue Satellit Astra 1L ist jetzt auf der Orbitalposition 19,2 Grad Ost einsatzbereit. Dies ermöglicht es Astra, seine Premium-Position zu stärken, die Bandbreiten für Großbritannien zu erhöhen und Ersatzkapazitäten zu gewährleisten.
Der Satellit, der am 5. Mai von Kourou in Französisch Guyana gestartet wurde, hat laut SES Astra im All die notwendigen Tests zur Hardware und zu den Sendefunktionen an Bord bestanden. Der 1L wird TV-Übertragungen für Kontinentaleuropa ermöglichen. Astra 1L stärkt außerdem die Dienste der Ka-Band-Transponder auf 19,2 Grad Ost und dient dabei als Backup-Satellit.
Auch gibt der 1L SES Astra nach Aussage von Ferdinand Kayser, Präsident und Vorstandsvorsitzender von SES Astra, deutlich mehr Spielraum. „Der neue Satellit erlaubt uns, unsere Flotte neu zu gruppieren und die Kapazitäten für die wichtigen Märkte in Großbritannien und Irland deutlich zu erhöhen. Damit können wir die starke Kundennachfrage aus diesen Märkten noch besser befriedigen.“
So haben sich die Luxemburger entschlossen, im dritten Quartal 2007 den Astra 2C von 19,2 Grad Ost auf 28,2 Grad Ost zu verschieben. Dadurch kann der Satellitenbetreiber laut eigenem Bekunden 16 weitere Transponder vermarkten, davon mindestens zehn für den Direktempfang in Großbritannien und Irland. Die restlichen Transponder werden für weitere Dienste in Europa angeboten.
Weiterhin wird durch die Verschiebung von Astra 2C eine Neuordnung der Transponder verschiedener Satelliten auf 28,2 Grad Ost ermöglicht. Dadurch können acht weitere Transponder auf der steuerbaren Antenne auf Astra 2B aktiviert werden, die zurzeit über Westafrika positioniert ist und damit über 16 statt bisher acht Transponder verfügt. Des Weiteren wird das Backup-System für die Satelliten auf 28,2 Grad Ost gestärkt, weil Astra 2C die Backup-Kapazitäten für die Astra 2A, Astra 2B und Astra 2D zur Verfügung stellt.
Der neue Satellit ermöglicht darüber hinaus eine Verschiebung des Astra 1E von 19,2 Grad Ost auf 23,5 Grad Ost. Damit wird auch diese Orbitalposition für DTH-Übertragungen in ganz Europa weiter gestärkt. [lf]
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