Astra bekennt sich zu freiem Receiver-Markt

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Betzdorf, Luxemburg – „Wir wollen einen freien Markt an Digitalreceivern“, vertritt der SES Astra-Geschäftsführer Wolfgang Elsäßer die Position des Satellitenbetreibers.

Damit richtet sich SES Astra gegen die Konkurrenz aus der Kabelbranche: Vermehrt verweisen Einzelhändler auf Umsatzeinbußen bei Kabelreceivern hin, und auch die GfK-Zahlen führen zu dieser Erkenntnis: 2006 wurden ganze 211 000 Kabelreceiver verkauft, was einem Rückgang um mehr als 30 Prozent entspricht.

Der Grund dafür seien laut SES Astra die Paketangebote der Kabelunternehmen. Die verkaufen ihren Kunden nämlich nicht nur die notwendigen Anschlüsse. Die unmittelbare Kundenbindung wird immer mehr als direkter Absatzweg in Sachen Hardware betrachtet und intensiv protegiert. Mindestens 400 000 Kabelreceiver sind laut Astra-Angaben im vergangenen Jahr am freien Handel vorbei vertrieben worden.

Das gereicht aber nicht nur den Elektronikgeschäften zum wirtschaftlichen Nachteil. SES Astra argumentiert, dass dies kundenunfreundlich sei. Weil die Netzbetreiber fast ausschließlich Komplettpakete bieten, geht jenen, die sich fürs Kabelfernsehen entscheiden, die Freiheit der Wahl flöten – sowohl im Preis-Leistungsverhältnis als auch bei individuellen Hardware-Wünschen.
 
Bei Satellitenkunden hingegen sei das anders: Hier sind und bleiben der Empfang und der Receiververkauf getrennt, sodass die Kunden zwischen miteinander konkurrierenden Anbietern wählen können. Dies führe zu einem breiteren Angebot sowie kundenfreundlicheren Preisen. [lf]

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5 Kommentare im Forum
  1. AW: Astra bekennt sich zu freiem Receiver-Markt Dann frage ich mich allerdings, was dieser propritäre Entavio Sch..ß soll und warum der so von SES forciert wird.
  2. AW: Astra bekennt sich zu freiem Receiver-Markt Hat sich nicht der große "Staatsratsvorsitzende" Erich Honecker auch zu freien Wahlen bekannt?
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