Aufregung um APS: SES Astra hofft auf positiven Ausgang

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Betzdorf/ Düsseldorf – In dem Gerichtsverfahren um die Übernahme des TV-Sendezentrums Astra Platform Services (APS) bleibt der Satellitenbetreiber SES Astra zuversichtlich, dass die Genehmigung des Bundeskartellamts für die Transaktion bestätigt wird.

Der Satellitenbetreiber Eutelsat hatte Klage gegen die vom Bundeskartellamt erteilte Genehmigung der Übernahme eingereicht.

Die mündliche Verhandlung fand heute vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf statt. Eine Entscheidung in der Sache wird in wenigen Wochen erwartet.
 
„Wir gehen fest davon aus, dass unsere Argumente Bestand haben und die Entscheidung des Kartellamts bestätigt wird“, sagte Ferdinand Kayser, President und Chief Executive Officer (CEO) von SES Astra. „APS bietet Pay-TV-Veranstaltern in Deutschland eine offene Plattform mit Zugang zu den Receivern von Premiere-Satellitenkunden. Die Vorwürfe von Eutelsat, die Plattform sei nicht offen, sind haltlos. Wir sind daher zuversichtlich, dass die Genehmigung der Übernahme von APS bestätigt wird.“
 
Öl ins Feuer gegossen wurde in der Vergangenheit durch Premiere-Chef Georg Kofler, welcher in den letzten Wochen die anscheinend weiterhin existierende Abhängigkeit von Premiere in diversen Interviews bestätigte. Durch seine Äußerungen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) entstand der Eindruck, dass der Bezahlsender in der Lage ist, die eigentlich als offen kommunizierte APS-Plattform zu kontrollieren.
 
SES Astra hatte APS im Juli 2004 von dem Pay-TV-Sender Premiere übernommen. Das Bundeskartellamt hatte die Übernahme im Dezember 2004 mit der Auflage des Komplettverkaufs genehmigt, APS bietet Sendern Dienstleistungen beim Sendebetrieb, bei der Kodierung von Sendesignalen sowie weitere Services zur digitalen Ausstrahlung an. [mg]

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  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com

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