
Am 1. Juli 2025 bekommen einige Programme der Berliner Fernseh Gruppe neue Frequenzen und ein Sender geht neu an den Start. Das Ziel ist, Doppelausstrahlungen zu reduzieren und höheren Bildqualität durch mehr Bandbreite zu ermöglichen.
Der Sender Telegold wird nach Informationen des Anbieters künftig nur noch auf 12,633 GHz (horizontal) gesendet. Die bisherige Doppelausstrahlung auf 11,836 GHz seit der SD-Abschaltung der ARD-Programme entfällt damit. Die freiwerdende Frequenz 11,836 GHz übernimmt anschließend das Programm Volksmusik.tv. Damit steht für diesen Sender künftig mehr als die doppelte Bandbreite zur Verfügung. Der bisherige Platz von Volksmusik.tv auf 11,244 GHz wird frei.
Dieser Sender ist neu!
Auf 11,244 GHz startet der Shoppingsender StarParadies TV als neuer Programmplatz der Berliner Fernseh Gruppe. Parallel sollen Kabelanbieter wie Magenta, Vodafone und Zattoo informiert worden sein, damit Zuschauer keine Sendeplatzänderung vornehmen müssen – ein Suchlauf entfällt hier. Bei Astra-Empfang hingegen ist ein manueller Suchlauf notwendig, damit die Programme dauerhaft verfügbar bleiben. Hinweistexte im Teletext (Tafel 195) von Volksmusik.tv sowie eine Online-Hinweisseite informieren Nutzer über die nötigen Schritte.
Ein weiterer Wechsel betrifft Dokusat. Sat-Zuschauer sowie Kabelnetzbetreiber werden im Rahmen der Mitteilung gebeten, den Sender von bisher 12,663 GHz auf die freiwerdende Frequenz 11,836 GHz umzuziehen. Auch hier wird durch den Frequenzwechsel eine höhere Datenrate erreicht. Für Nutzer von IPTV-Plattformen wie MagentaTV, Zattoo, HD+ Stream oder Ocilion ergeben sich keine Änderungen – dort bleibt der Empfang wie gewohnt möglich.
Wer steckt hinter den Sendern?
Die Berliner Fernseh Gruppe ist eine Dachmarke der Deutsches Musik Fernsehen GmbH & Co. KG und umfasst neben Telegold, Volksmusik.tv und Dokusat auch DMF (ehemals Deutsches Musik Fernsehen) und Lilo TV. Bereits 2024 hatte das Unternehmen innerhalb dieser Programmgruppe Umstrukturierungen vorgenommen – so wurde DMF anlässlich des Sendestarts von Telegold neu positioniert, und ein weiterer Sender gestartet .
In der Februarausgabe von DIGITAL FERNSEHEN wurde bereits über mehrere Nachbesetzungen in den Astra-Transpondern berichtet, bei denen die Berliner Fernseh Gruppe neue Kapazitäten nutzte. Nach Abschaltung der ARD-Transponder auf Astra waren die ehemaligen Sendeplätze von Das Erste und Co. sehr beliebt für Nachfolgesender, da viele Digitalreceiver nicht via Kanalsuche aktualisiert wurden und nun die Spartensender so auf attraktiven Plätzen in den Kanallisten auftauchten (siehe auch Bestätigt: Diese Sender starten auf ARD SD-Sendeplätzen).
Für klassische Astra-Empfänger sind folgende Schritte nötig
Bis zum 1. Juli 2025 Senderlisten neu einlesen (Suchlauf) – bei Schwierigkeiten meist Transpondernachsuche (11,836 GHz) notwendig. Für kabelgebundene oder IP-basierte Zuschauer (MagentaTV, Zattoo etc.) sind keine Maßnahmen erforderlich.
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