Bonn/München – Nicht ausschließen möchte Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer eine Untersagung der bereits bestehenden 80 000 Arena-Abos, die Premiere-Kunden über Satellit seit Beginn der Vertriebskooperation abgeschlossen haben.
„Das ist aber bisher reine Theorie. Entschieden ist nichts“, fügte der Bundeskartellamtschef hinzu. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in ihrer Montagsausgabe.
Bisher können die Premiere-Kunden, die das Arena-Abo über das Satellitenangebot von Premiere schon bestellt haben, weiterhin den Bundesliga-Sender empfangen. Als Premiere am vergangenen Mittwoch den Verkaufsstopp von Arena über Satellit bekannt gab, erklärte der Premiere-Vorstandsvorsitzende Georg Kofler noch, dass die bisher abgeschlossenen Abos weiterhin gelten und die Fußballfans „das spannende Bundesliga-Finale erleben“ können.
Ob Premiere und Arena ihre Zusammenarbeit forführen dürfen, ist damit fraglicher denn je. Die Äußerungen Heitzers haben vor allem deutlich gemacht, wie schwerwiegend die Bedenken der Kartellwächter sind. [lf]
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