München – Bis 2010 will der Premiere-Vorstandsvorsitzende Georg Kofler eine Millionen Kunden von dem Satelliten-Pay-Paket überzeugen. Damit soll der Pay-TV-Riese zwischen 70 und 100 Millionen Euro jährlichen Umsatz erzielen.
Wie Kofler weiter gegenüber den „Dow Jones Newswire“ verriet, sollen die Investitionskosten für Premiere im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Dies sei laut dem Premiere-Chef möglich, indem man hauptsächlich auf bestehende Infrastruktur zurückgreift.
Am Dienstag gab Premiere bekannt, dass die Münchener ein Satelliten-Pay-Angebot unter dem Titel „Premiere Sky“ starten wollen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Laut Angaben des Bezahlsenders sollen dort vor allem Pay-TV-Kanäle gebündelt werden, die bisher über Satellit noch nicht vertreten waren. Losgehen soll es nach Kofler-Aussagen gegenüber dem „Dow Jones Newswire“ bereits im Herbst.
In Zukunft wird es damit wohl für Pay-Sender sowie Satelliten-Kunden eine Auswahl von Pay-TV-Plattformen über Satellit geben. Denn neben „Premiere Sky“ entsteht gerade auch das „Stargate“-Projekt, welches Pay-Sender auf der Entavio-Plattform bündeln möchte. Und auch Kofler hat bereits Interesse geäußert, mit „Premiere Sky“auf der Entavio-Plattform zu starten. Damit könnte es eine interessante Vielfalt von Pay-TV und Free-TV-Angeboten auf der verschlüsselten Plattform geben, so hatte SES Astra-Geschäftsführer Wolfgang Elsäßer zuletzt gegenüber DF bestätigt, derzeit mit insgesamt 50 Sendern in Gesprächen zu stehen. [lf]
Bildquelle:
- Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com