ProSiebenSat.1 wechselt Astra-Transponder (Update)

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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München/Betzdorf, Luxemburg – Beginnend mit dem 1. April werden die ProSiebenSat.1-Sender auf den Astra-Transponder 107 umziehen.

Dann werden die ProSiebenSat.1-Kanäle auf der Frequenz 12.545 MHz horizontal (SR 22000, FEC 5/6) zu sehen sein. Um den Übergang verträglich zu gestalten, plant die Sendergruppe einige Monate im Simulcast auszustrahlen.

Dennoch lohnt es sich, schon bald auf die neuen Empfangsparameter umzustellen, da ProSiebenSat.1 mit der Umstellung eine Qualitätsverbesserung anstrebt. „Damit ist jetzt auch das DECT-Problem gelöst“, bestätigte ein SES-Astra-Sprecher auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN.
 
Schon seit geraumer Zeit beschweren sich Satellitenhaushalte über Probleme beim TV-Empfang. Grund für die Störungen: Die Frequenz, auf der die Münchner Sendegruppe ihr Programm über Astra ausstrahlt, befindet sich in einem ähnlichen Frequenzbereich, in dem handelsübliche Schnurlostelefone im DECT-Standard funken. Dadurch kommt es häufig zu Bild- und Tönstörungen, wenn die Kabel für den Satellitenempfang nicht genügend stark isoliert sind.

ProSiebenSat.1 hat damit alle deutschen Sender auf einem Transponder, was der TV-Gruppe mehr Flexibilität gibt und wohl auch die Übertragungsqualität weiter verbessern könnte. Was der Satellitenbetreiber mit den frei gewordenen Frequenzen anfangen wird, stehe laut Angaben des Astra-Satellitenanbieters noch nicht fest. Branchengerüchte, dass der französische Pay-TV-Konzern Canal+ Interesse an diesen Bandbreiten hätte, konnte er weder bestätigen noch dementieren. [lf]

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