Betzdorf – Um die hohe Nachfrage nach Satellitenkapazitäten bedienen zu können, baut der Satellitenanbieter SES seine weltweite Flotte stark aus. Bei einer derzeitigen Gesamtauslastung von 75 Prozent aller Kapazitäten bei stetig steigender Nachfrage will SES weiter wachsen.
Im November 2007 soll deswegen der Sirius-4-Satellit in die Erdumlaufbahn gebracht werden, für Februar 2008 ist der Start des AMC-14 geplant. Weiter soll es im zweiten Quartal 2008 mit dem AMC-21 und dem Astra 1M gehen, und Ciel-2 soll in ungefähr einem Jahr seinen Dienst aufnehmen. Darüber hinaus hat SES Astra gezielte Zukäufe angekündigt.
„Wie zu erwarten, wird durch die Verschiebung der Proton-Starttermine der Umsatzzuwachs durch den Sirius-4- und den AMC-14-Satelliten leicht nach hinten versetzt“, erklärte der President und Vorstandsvorsitzende von SES Global, Romain Bausch. Auch haben man für das Geschäftsjahr 2008 die Umsatzausfälle durch das Ende des Leasing-Vertrags des AMC-2-Satelliten mit Echo Star eingerechnet. „Trotz dieser Geschäftsentwicklungen erwartet SES ein Umsatzwachstum von sechs Prozent für 2008. Die Erlöse dürften sich im Bereich von 1,623 und 1,663 Milliarden Euro befinden“, so Bausch weiter.
SES profitiert als Satellitenbetreiber von der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Übertragungskapazitäten für TV-Programme und Kommunikationsdienstleistungen. Im Zuge der Digitalisierung ist das weltweite Angebot an TV-Sendern stark angestiegen, und ein Ende scheint nicht in Sicht. So benötigt der neue hochauflösende TV-Standard HDTV weitere Übertragungskapazitäten und auch das Geschäft mit schnellen Internetanschlüssen über die Satellitenschüsseln ist erst angelaufen. [lf]
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