Zug, Schweiz/Köln – Die neu gegründete Yato AG will Tripleplay-Dienste über Zwei-Wege-Satellitenverbindungen europaweit verkaufen. Eine Tochtergesellschaft in Köln wird sich um das Deutschlandgeschäft kümmern.
Den wichtigsten Markt sieht Yato in Deutschland, wo das Unternehmen auch zuerst Fuß fassen will. Für das kommende Jahr ist eine Ausweitung der Angebote in weitere europäische Länder, insbesondere nach Osteuropa, geplant.
Vorstandsvorsitzender der Yato AG ist mit Elmar Hülsmann der ehemalige stellvertretende Vorstandsvorsitzender der Arcor AG. „Die Verfügbarkeit von DSL ist heute längst eine wichtige Infrastrukturvoraussetzung und entscheidet ganz wesentlich über die Standortqualität“, erklärt Hülsmann zum Start des Unternehmens.
Yato bietet drei verschiedene Triple-Play-Angebote an. Alle Angebote beinhalten eine Internet-Flatrate, eine Orts-Telefonnummer sowie die Möglichkeit, digitales Fernsehen gleich mitzuempfangen. Je nach Geschwindigkeit unterscheiden sich die Angebote.
Im Basic-Tarif stehen 256 kbit/s im Down- und 64kbit/s im Upload für 29,80 Euro monatlich zur Verfügung. 512 kbit/s im Down- und 96 kbit/s im Upload kosten 39,80 Euro pro Monat. Wer mit einem Mbit surfen will und Daten mit 128 kbit/s zurücksenden, muss 49,80 Euro monatlich veranschlagen.
Dazu kommt eine einmalige Aktivierungsgebühr von 99 Euro. Die Astra-2-Connect Sat-Schüssel mit dem Internet-LNB, einem gesonderten TV-LNB und Modem kostet 365 Euro plus 19,90 Euro Versand. Für die optionale Installation vom Fachmann fallen weitere 130 Euro an.
Satelliten-Internet-Anbieter versuchen den durchaus ernstzunehmenden Markt der nicht durch DSL- oder Kabelnetze versorgten Regionen abzudecken. Hier hat der Satellit, der ohne die Verlegung teurer Netze auskommt, strukturelle Vorteile. Dabei konkurrieren derzeit die Breitband-Angebote von SES Astra und Eutelsat miteinander um die europäischen Kunden. [lf]
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