Studie: So streamt Bayern

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Streaming Fernseher

Wie ist es mit dem TV-Streamingverhalten in Bayern bestellt? Die aktuelle Funkanalyse Bayern gibt auch darüber detailliert Auskunft.

Mediatheken auf Platz 1

Unangefochten auf Platz 1 über alle klassischen Empfangswege hinweg, sind die Mediatheken der TV-Sender der häufigste Grund für Streaming. Im Durchschnitt nutzen 46 Prozent der Befragten Mediatheken. Am geringsten ist die Mediathekennutzung mit 44 Prozent bei Sat-Haushalten. Am höchsten ist sie in DVB-T2-Haushalten mit 50,4 Prozent. Gut möglich, dass die Mediathekennutzung im Zusammenhang mit den verfügbaren TV-Programmen steht. Die ist bei Sat-TV ja sehr groß und beim digitalen Antennenfernsehen am geringsten. Die meisten Zugriffe auf Mediatheken gibt es in Internet-TV-Haushalten. In ihnen liegt die Zahl bei 59,4 Prozent. Im Übrigen schauen auch 46,1 Prozent all jener, die kein TV-Gerät besitzen, Mediatheken.

Live-TV auf Platz 2

Am zweithäufigsten wird Streaming für Live-TV genutzt. Im bayerischen Durchschnitt schauen 43,4 Prozent so ihre TV-Kanäle. Die Unterschiede zwischen den Empfangswegen sind gering. In Sat-Haushalten nutzen 44 Prozent Streaming für Live-TV, beim Kabel sind es 43,8 und bei DVB-T2 44,6 Prozent.

Internet-TV-Haushalte schauen zu 60,1 Prozent Live-TV per Streaming. Das klingt zunächst nach sehr wenig. Man muss aber berücksichtigen, dass nicht jeder diese Option nutzt. Schließlich bieten sich neben den Mediatheken auch zeitversetztes Fernsehen und diverse Videoplattformen an.

Platz 3: Zeitversetztes Fernsehen

Zeitversetztes Fernsehen ist praktisch. Es erlaubt etwa, die Tagesschau oder das Hauptabendprogramm selbst dann von Beginn an zu sehen, wenn man es um 10 Minuten zu spät zum Fernseher geschafft hat.

Von Gesprächen wissen wir, dass sich gerade diese Streaming-Funktion hoch geschätzt wird. Umso überraschender ist, dass sie von weniger Menschen genutzt wird, als erwartet. Im bayernweiten Durchschnitt sind es 26 Prozent. Auch hier fällt auf, dass zeitversetztes Fernsehen in Sat-Haushalten am wenigsten (23,8 Prozent) und in DVB-T2-Haushalten mit 30,2 Prozent am häufigsten genutzt wird. Noch höher ist die Zahl lediglich in Internet-TV-Haushalten mit 34,3 Prozent.

Platz 4: Youtube, Facebook und Co

Auch Youtoube und Co sind beim TV-Streaming zu einer festen Größe herangewachsen. Im Durchschnitt nutzen 20 Prozent auch diese Videoquellen zur Bewegtbildnutzung. Bei Sat, Kabel und DVB-T2 bewegen sich die Nutzungszahlen bei 17,5, 20,1 und 21,8 Prozent. In Internet-TV-Haushalten bewegen wir uns hier bei 25,7 Prozent.

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  • Streaming Fernseher: © Foto von Oscar Nord auf Unsplash
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