US-Videomarkt mit leichten Verlusten

0
47
Bild: © Auerbach Verlag
Bild: © Auerbach Verlag

Im ersten Halbjahr 2011 haben US-Konsumenten 5,01 Prozent weniger für Videofilme ausgegeben. Experten hatten schlechtere Zahlen befürchtet. Besonders verlustreich fiel allerdings das Videotheken-Geschäft aus.

Insgesamt hätten US-Bürger zwischen Januar und Juni 2011 8,24 Milliarden Dollar für Blu-rays, DVDs und digitale Inhalte ausgegeben, teilte das Marktforschungsunternehmen Digital Entertainment Group (DEG) am Freitagabend (Ortszeit) mit. Somit fiel der Verlust im Vergleich zum Quartalsergebnis verhältlnismäßig gering aus. Zwischen Januar und März 2011 nahmen US-Händler noch 11 Prozent weniger als im Vorjahr ein (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Die DEG wies darauf hin, dass vor allem das Fehlen von Blockbustern ein Problem für den Videomarkt seien. Als positiv wertete der Verband, dass die Verluste wesentlich geringer als im Kinosegment gewesen sein: Lichtspielhäuser hätten mit den gleichen Titeln immerhin 16 Prozent weniger verdient.

Der Umsatz, der durch Verkäufe von DVDs und Blu-rays erzielt wurde, fiel um 17,15 Prozent, hieß es. Für diesen Rückgang seien vornehmlich die SD-Scheiben verantwortlich. Die Blu-ray-Umsätze seien um zehn Prozent gestiegen. Der Absatz konnte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16 Prozent zulegen. Aktuell seien insgesamt 31,6 Millionen US-Haushalte mit der HD-Videotechnik ausgestattet. Im März dieses Jahres seien es noch 29,6 Millionen gewesen.

Auch die Digitalumsätze von Anbietern wie Netflix sei in die Höhe geschossen. Insgesamt habe der Digitalmarkt in der ersten Jahreshälfte 2011 1,56 Millionen Dollar eingenommen – 45 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die großen Verlierer waren allerdings klassische Videotheken. Lediglich 896,5 Millionen Dollar seien durch das Verleihen von Blu-rays und DVDs eingenommen worden. In der Vorjahresperiode waren es noch 1,24 Milliarden. [dm]

Bildquelle:

  • Inhalte_Blu-ray_Artikelbild: © Auerbach Verlag

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum