ESC: Abba-Star hat Erfolgsrezept für Deutschland

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Konzert; © Melinda Nagy - stock.adobe.com
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Der mit dem Eurovision Song Contest (ESC) zum Weltstar gewordene Abba-Star Björn Ulvaeus rät Deutschland nach der ESC-Pleiteserie, sich auf auf alte Qualitäten zu besinnen.

„Als „Ein bisschen Frieden“ gewonnen hat, das war ein Stück puren deutschen Schlagers – und das hat funktioniert“, sagte der 78-Jährige im Spotify-Podcast «Quality Time mit Riccardo & Anke“. „Und vielleicht sollte Deutschland zu seinen Wurzeln zurück, statt zu versuchen, etwas nachzumachen, was irgendjemand anderes macht“, sagte Ulvaeus im Gespräch mit Anke Engelke (57) und Riccardo Simonetti (30).

„Ich glaube nicht, dass es so sehr eine Frage derjenigen ist, die einen Song schreiben“, sagte Ulvaeus über möglichen Erfolg beim ESC. „Sondern eher eine Frage für die, die die Lieder aussuchen, die zur Eurovision gehen.“ Oft komme „originelles, skurriles Zeug“ (original quirky stuff) leider nicht zum Zuge, so Ulvaeus.

ESC „wichtiger als jemals zuvor“

Ulvaeus sagte, er finde den internationalen Song Contest in diesen Zeiten „wichtiger als jemals zuvor“. Vergangene Woche war Deutschland beim ESC erneut Letzter geworden – diesmal mit einem Metal-Song der Hamburger Rock-Band Lord Of The Lost. 

Schweden dagegen gewann schon zum siebten Mal den ESC, zum zweiten Mal nach 2012 mit der Sängerin Loreen. Die Show findet damit kommendes Jahr, wenn der Sieg von Abba 50 Jahre her ist, in Schweden statt. Zu einem möglichen Auftritt aller vier Abba-Stars bei der internationalen Fernsehshow im Mai 2024 blieb Ulvaeus im Unklaren, schloss es aber auch nicht eindeutig aus. Wer wisse schon, was passiere („Who knows what will happen“), sagte er im Podcast von Engelke und Simonetti.

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5 Kommentare im Forum

  1. Damit mag er sogar Recht haben, aber wer verklickert den Deutschen, dass es mit dem Kopf einfach ist, als mit dem Hinterteil. Wir üssen immer auffallen, uns abheben, genau das Gegenteil von allen anderen machen und nichts daraus lernen. Weil wir gut sind, sehr gut sind, besser als andere und weil wir alles viel, viel besser wissen und können. Typisch deutsch.
  2. Das würde ich wirklich niemand raten nächstes Jahr nach Schweden zu fahren. Wir können strampeln wie wir wollen, das wird nix. Besser wäre, wie viele andere Länder auch, die Qualifikation mitzumachen. Die Big 5, also die garantierte Finalteilnahme, ist ungerecht. Alle die mitmachen wollen zahlen einen fairen anteilmäßigen Preis. Die Finalteilnahmen "erkaufen" ist das Grundübel unserer vorletzten und letzten Plätze.
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