Kopfkino erleben: „Dreamachine“-Eröffnung in London

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Die Idee für die „Dreamachine“ ist schon mehr als 60 Jahre alt: Aber erst ab heute kann das Kunstprojekt, das Besucher auf eine Reise in ihre eigene Psyche mitnehmen soll, in London erlebt werden.

Der US-amerikanische Künstler Brion Gysin (1916-1986) legte im Jahr 1959 mit einem experimentellen Gerät, das flackernde, kaleidoskopische Lichteffekte erzeugte, den Grundstein für die „Dreamachine“. Seine Vision war es, einen Ersatz für das passive Wahrnehmen von Massenmedien zu schaffen und stattdessen die Kreativität anzuregen, um eigene Kino-Erlebnisse in den Köpfen von Menschen zu erzeugen. Gysin starb, bevor er sein Werk vollenden konnte.

Ein Team aus Architekten, Neurowissenschaftlern, Philosophen, Technologie-Experten und Musikern – darunter der Komponist Jon Hopkins – hat das Projekt, das von verschiedenen Sound- und Lichteffekten lebt, nun publikumsreif gemacht.

„Jede Erfahrung in der Dreamachine ist völlig individuell“, heißt es auf der Internetseite des Projekts. „Es kann sich anfühlen wie eine Achterbahnfahrt, eine Reise durch Zeit und Raum oder vielleicht nickt man auch ein.“

Ab dem 10. Mai können Besucherinnen und Besucher Plätze buchen für das nach Veranstalterangaben „erste Kunstwerk, das man mit geschlossenen Augen erleben kann“ – zunächst in London, später auch in anderen britischen Städten wie Cardiff und Edinburgh. Das Projekt, bei dem sich die Anwesenden auch über ihre Erfahrungen austauschen können, ist Teil des „Unboxed“-Festivals, zu dem in diesem Jahr über das Vereinigte Königreich hinweg verschiedene Kunstprojekte gehören.

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