Warum Dieter Hallervorden für alle nur Didi ist

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Didi Hallervorden
Didi Hallervorden in "Die zertanzten Schuhe" , zu sehen in der ARD-Mediathek (Foto: © MDR/ARD/MDR/Nik Konietzny)

Wer den Namen Didi hört, denkt fast immer erst an Dieter Hallervorden. Aber wie kam der Schauspieler („Honig im Kopf“) eigentlich zu diesem Spitznamen? Deutschlands wohl bekanntester Komiker erinnert sich.

Das geht auf seinen TV-Dauerbrenner „Nonstop Nonsens“ (1975-1980) zurück. „Es geht so: Die ersten Folgen von ‚Nonstop Nonsens‘ waren ja alle durchbrochen durch eine Slapstick-Geschichte, die durchlief. Und in der ersten, ‚Herr Slap und das verpasste Rendezvous‘, hieß ich Slap, also geschrieben S-L-A-P“, erzählte der 86-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Diesen Spitznamen sollte man eigentlich englisch aussprechen – so wie in dem Wort Slapstick eben. Doch nach dem TV-Debüt im März 1975 kam es anders, wie der Komiker dann bei Begegnungen auf der Straße feststellte: „Am nächsten Tag riefen alle: ‚Mensch, Hi, Slabb!'“ Mit der brachialen deutschen Aussprache hatte Hallervorden offensichtlich nicht gerechnet. „Und ich dachte: Um Gottes willen! Eh ich immer „Slabb“ genannt werde, nenne ich in Zukunft den Typen Didi.“

Dieser Artikel erschien erstmalig am 18. April 2022.

Bildquelle:

  • hallervorden: © MDR/ARD/MDR/Nik Konietzny,

12 Kommentare im Forum

  1. Dieter Hallervorden, ein großartiger Schauspieler und Charakterdarsteller. Er mag nicht "Didi" Hallervorden genannt werden, weil Didi nur eine seiner Figuren ist. Das unterscheidet ihn deutlich von Otto Waalkes. Otto ist Otto, er lebt seine Figur, er "ist" sie, was natürlich auch eine Kunst ist. Dieter Hallervorden hingegen hat so viel mehr zu bieten und möchte nicht auf die komische Figur Didi reduziert werden. Verständlich!
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