ARD deckt Lücken im Doping-Kontrollsystem auf

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Das staatlich organisierte Doping in Russland hat es nach Recherchen schon für die Sommerspiele 2008 in Peking und 2012 in London gegeben haben. Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors Grigori Rodschenkow hat dies in Aussagen bestätigt.

Dafür wird er in Russland mit internationalem Haftbefehl gesucht und ist im Zeugenschutzprogramm der US-Behörden untergetaucht. Heute Abend zeigt das Erste um 22.45 Uhr die zweiteilige Dokumentation „Geheimsache Doping“. 

Dabei wurden die als absolut sicher geltenden Dopingkontrollbehälter einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Das Team um Hajo Seppelt fand heraus, dass die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zugelassenen Gefäße von unberechtigten Personen geöffnet und wieder verschlossen werden können, ohne dass dabei Spuren sichtbar sind.

Rodschenkow bestätigt auch, dass bei den Spielen Ersatz-Urin zum Schutz vor Dopingkontrollen zum Einsatz kam. Weiterhin wurden Anabolika mit Whisky oder Wermut versetzt, so dass sie sich im Körper schneller auflösen konnten. Für 2014 in Sotschi wurde das Staatsdoping dann zur Perfektion gebracht.

Hajo Seppelt liegen Informationen vor, die Zweifel an den öffentlich verkündeten, strengen Zulassungskriterien aufkommen lassen.

Die ARD zeigt die zweiteilige Dokumentation heute, 29. Januar ab 22.45 Uhr mit den Titeln „Geheimsache Doping“ und „Das Olympiakomplott“.
 
 [jrk]

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