ARD-Programmwerkstatt will mehr Dokus mit Primetime-Format

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Fast 200 Produzenten und Redakteure von ARD und Arte tagten in Leipzig zum Thema Potentiale und Perspektiven dokumentarischer Formate. Das Credo dabei: Nur hochwertig ist zeitgemäß.

Das Reportagen-Genre schert in der TV-Landschaft schon seit geraumer Zeit zu zwei entgegengesetzten Polen aus. Auf der einen Seite eher schnell und weniger hintergründig produziertes Infotainment und auf der Seite die klassische hochwertige Dokumentation. Zumindest Arte und das Erste scheinen nun vermehrt eher zu letzterem zu tendieren.

Im Rahmen der DOK Leipzig diskutierten zahlreiche Programmgestaltern der beiden Sendeanstalten über das Doku-Format: Dabei kristallisierten sich die Einrichtung von Entwicklungslaboren für zukunftsweisende Produktionen und prominentere Sendeplätze für Dokumentarbeiträge von hoher Qualität als Konsensperspektive heraus.

Innovative Methoden wie die nichtlinearen Verbreitungswege durch Mediatheken und damit auch ein größerer Spielraum für crossmediale Inhalte sind bei den Öffentlich-Rechtlichen dabei zur Prioritäts-Baustelle erklärt worden – was aber nur dann wirklich zukunftsweisend ist, wenn auch die Inhalte von zeitgemäßer Qualität sind.

Das weiß auch AG DOK Vorstandsmitglied Dr. Thorolf Lipp und gibt sich dahingehend optimistisch: „Die Programmwerkstatt ist ein deutliches Zeichen, dass sich Produzenten und Programmverantwortliche ihrer Verantwortung für ein qualitätsvolles Programm bewusst sind und im konstruktiven Dialog stehen.“[rs/bey]

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