ARD setzt verstärkt auf Integrationsstrategie

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Köln – „Integration“ und „kulturelle Vielfalt“ sind die Schlagworte, an denen die ARD künftig verstärkt ihr Programm orientieren möchte.

Darauf hätten sich die neun zum Verbund gehörenden Landesrundfunkanstalten sowie Deutschlandradio geeinigt. „Für uns ist es selbstverständlich, das Leben in der deutschen Einwanderungsgesellschaft in allen, gerade auch den massenattraktiven Programmen als Normalität abzubilden. Das gilt für Informationssendungen genauso wie für Unterhaltung und fiktionale Programme“, erklärte Fritz Raff, Vorsitzender der ARD, in einer Erklärung an die Presse.

WDR-Intendantin Monika Piel votierte unterdessen dafür, in der ARD mehr als bisher“mit und weniger über Menschen ausländischer Herkunft“ zu sprechen. Auch in diesem Sinne hat die Sendeanstalt ihre Programmpunkte festgezurrt. Unter anderem gehört dazu das Ziel, junge Medienschaffende ausländischer Herkunft stärker zu fördern. WDR-seitig wird dies bereits seit 2005 aktiv betrieben – daneben auch durch die Talentwerkstatt „Grenzenlos“.
 
Neben den Informationssendungen sollen künftig vermehrt auch in Fernsehfilm und Krimi Menschen mit Zuwanderungsbiografie zu sehen sein. Unter anderem wird Mehmet Kurtulus 2008 der erste türkischstämmige Hauptkommissar im „Tatort“, außerdem sendet die ARD die dritte Staffel der Serie „Türkisch für Anfänger“. [ft]

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