Auswärtiges Amt mischt bei afghanischer Krimi-TV-Serie mit

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Im afghanischen Fernsehen geht seit dieser Woche ein neuer Ermittler auf Verbrecherjagd. Das Kuriose an dem neuen TV-Format: Das Auswärtige Amt (AA) finanziert die Krimiserie mit.

Mit deutscher Hilfe ermittelt im afghanischen Fernsehen jetzt ein „Kommissar Amanullah“. Die erste Folge der 20-teiligen Krimiserie wurde am Montagabend ausgestrahlt. Die Produktion soll nach Angaben eines Sprechers des Auswärtigen Amts dabei helfen, den Menschen in Afghanistan das Bild einer zunehmend zivil ausgerichteten Polizei zu vermitteln. Aus Deutschland gab es dafür 200 000 Euro.

Die halbstündigen Episoden werden wöchentlich im Vorabendprogramm des Senders Ariana Television Network ausgestrahlt. Inhaltlich ähneln sie einer klassischen deutschen Krimiserie: In jeder Folge löst der stets freundliche und unbestechliche „Kommissar Amanullah“ (Emal Zaki) gewöhnliche Verbrechen wie Gewalttaten oder Korruption. Derzeit ist die afghanische Polizei noch stark mit Terrorismusbekämpfung beschäftigt. Dies soll sich aber ändern.
 
Deutschland engagiert sich bereits seit 2002 im Polizeiaufbau in Afghanistan. Allein in diesem Jahr stehen dafür insgesamt 77 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2014 sollen die einheimischen Sicherheitskräfte in Afghanistan komplett die Verantwortung für Sicherheitsfragen übernehmen. Dann sollen auch die letzten internationalen Kampftruppen Afghanistan verlassen. [dpa/fm]

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  1. AW: Auswärtiges Amt mischt bei afghanischer Krimi-TV-Serie mit Schön das deutsche Steuergelder so sinnvoll eingesetzt werden
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