
Karsten Wildberger ist im Bundeskabinett für die digitalen Welten verantwortlich. Da erscheint es nur folgerichtig, dass der Nachrichtensender Welt ihn von einer KI interviewen lässt. Was der Welt-Chefredakteur zu dem Versuch sagt.
Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellt sich in einem Fernsehinterview den Fragen eines Avatars. Der CDU-Politiker tritt am Donnerstag (14.45 Uhr) beim Nachrichtensender Welt TV auf. Dort ist Wildberger in der neuen Sendung „KI-Welt“ zu Gast.
„Wir müssen Technologie nutzen und ausprobieren“
„Das Interview wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz konzipiert und von einem Avatar als Moderator geführt“, teilte Welt TV der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. Den Digitalpolitiker zitiert der Sender mit den Worten: „Ich finde diese Initiative hervorragend. Wir müssen Technologie nutzen und ausprobieren.“
„Mit dem deutschlandweit ersten Avatar-Interview mit einem Spitzenpolitiker zeigen wir, was KI möglich macht“, erläuterte Welt-Chefredakteur Jan Philipp Burgard. „Wir wollen neue Technologien nicht nur beobachten, sondern damit experimentieren. Es ist beeindruckend, wie weit der Avatar ist. Dennoch ist ein Gespräch von Mensch zu Mensch in der Dynamik unerreichbar.“
„Mensch zu Mensch in der Dynamik unerreichbar“
Das Interview wird laut Senderangaben Teil einer Sondersendung des wöchentlichen Formates „KI-Welt“ sein, das sich aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz, Robotik und digitale Zukunftstechnologien widmet. „Alle Produktionsschritte von der Themenfindung bis zur Moderation werden von KI gesteuert. Der Avatar ist dem Welt-TV-Reporter Paul Klinzing nachempfunden, der die Sendung redaktionell überwacht.“
„KI-Welt“ ist ein wöchentliches Format rund um Künstliche Intelligenz, Robotik und Zukunftstechnologien. Alle redaktionellen Prozesse – von der Themenfindung und Recherche über die Gestaltung und Umsetzung bis hin zur Moderation – werden durch KI gesteuert, die Redaktion hat das letzte Wort. Das Konzept sei in Deutschland in der Form einzigartig, hatte Welt TV zur Premiere kürzlich betont. Und dazu ergänzt: „Die regulären Nachrichtensendungen werden selbstverständlich weiter von echten Menschen moderiert.“
Text: dpa / Redaktion DF: mw
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