Bundeskanzlerin Angela Merkel im RTL-Sommerinterview

1
31
Bild: Destina - Fotolia.com
Bild: Destina - Fotolia.com

Köln – Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Turbulenzen in der SPD und Forderungen aus der FDP nach Neuwahlen zum Trotz bis zum Ende der Legislaturperiode an der großen Koalition festhalten.

Man müsse mit dem Wählervotum sehr sorgsam umgehen und dürfe „Neuwahlen nicht vom Zaun brechen“, sagte sie in einem RTL-Sommerinterview. Auf die Frage, ob die Legislaturperiode planmäßig zu Ende gehen werde, sagte Merkel, sie gehe davon aus, „bei allen Schwierigkeiten, die wir haben.“
 
 
Merkel kritisierte dabei erneut die Umstände des Rücktritts von Kurt Beck als SPD-Bundesvorsitzendem am Wochenende. Es habe sie zwar nicht überrascht, dass auf der Klausurtagung Entscheidungen gefällt wurden. So sei sie über die Benennung Frank-Walter Steinmeiers zum SPD-Kanzlerkandidaten „so informiert worden, wie es unter Koalitionspartnern glaube ich gut und richtig ist.“ Durch den Rücktritt Becks, mit dem auch sie nicht gerechnet habe, sei jedoch „ein Schatten auf die Nominierung“ Steinmeiers gefallen.
 
Mit Blick auf den kommenden Wahlkampf, den sie nun gegen ihren Kabinettskollegen und Vizekanzler führen müsse, sagte Merkel: „Ichhabe immer gesagt, ich werde mich mit jedem immer gerne auseinandersetzen. Zum Schluss zählt das, was die Parteien einbringen können an Konzepten für unser Land. Darum werden wir in einer fairen Auseinandersetzung ringen. Die Menschen werden sich dann ein Urteil bilden, und ich gehe guten Mutes in diese Auseinandersetzung.“

Das Interview führte RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel. Ausschnitte senden der Nachrichtensender n-tv heute Nachmittag und die Hauptnachrichten „RTL Aktuell“ um 18.45 Uhr. Ein „Nachtjournal Spezial“ ab 00.20 Uhr zeigt dann das komplette Sommerinterview. [mg]

Bildquelle:

  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

1 Kommentare im Forum

  1. AW: Bundeskanzlerin Angela Merkel im RTL-Sommerinterview na besser ist das auch will noch n`paar gute Reiseberichte sehenGenau deswegen gab es ja jetzt jahrelang diese unsägliche "große" Koalition zweier "Volksparteien".
Alle Kommentare 1 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum