Bundesliga: Premiere-Sonderkündigungsrecht greift nicht sofort

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Unterföhring – Kunden des Bezahlsenders Premiere können wegen des Verlusts der Bundesliga-Übertragungsrechte ab der Saison 2006/2007 vorerst nicht vorzeitig aus ihrem Vertrag.

Bis zum Ende der Saison 2005/06 wird das Fußball-Angebot unverändert ausgestrahlt. Danach hätten Abonnenten des Paketes „Fußball live“ ein Sonderkündigungsrecht, da sich wesentliche Inhalte des Programms verändern würden, sagte Premiere-Sprecher Dirk Herdeegen.

Es sei aber zu früh, darüber zu spekulieren, wie viele Kunden von diesem Recht Gebrauch machen würden. Da sich Premiere um Sublizenzen bemühe, sei nämlich noch nicht klar, welche Spiele künftig live übertragen würden. Hier müsste erst die weitere Entwicklung abgewartet werden. So werde der Sender im Januar mit dem Übertragungsrechtinhaber Arena verhandeln.
 
Für die kommerziellen Übertragungsrechte der Fußballbundesliga ab 2006/07 will sich Premiere direkt bewerben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wolle diese im ersten Quartal 2006 ausschreiben, sagte Herdeegen.
 
Premiere klärt derzeit mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen seine Kunden auf, dass der Sender auch weiterhin „in der ersten Liga“ spielen und im WM-Jahr alle 64 Spiele der Weltmeisterschaft und ab September die Topspiele der Uefa Champions League übertragen wird. In den Annoncen verspricht Premiere auch, in den nächsten Monaten daran zu „arbeiten“, die Bundesliga wieder ab August zu zeigen. [mg]

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