Bundesliga-Sender in fünf Monaten möglich

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Borussia Dortmunds Präsident erhöht den Verhandlungsdruck mit seinem Vorstoß in Richtung eigenes Pay-TV.

Bereits ab der neuen Saison könnte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Bundesliga in einem eigenen Pay-TV-Sender übertragen. Das erklärte Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum in der Welt am Sonntag für den Fall, dass Premiere nicht bereit ist, mehr als die bislang vereinbarten 150 Millionen Euro pro Saison zu zahlen. „Die Liga muss in einem angemessenen Verhältnis am Wachstum von Premiere, für das der Fußball verantwortlich ist, beteiligt werden.

Das ist eine Frage der Fairness“, so Niebaum, der nun mindestens 20 Prozent mehr von Premiere-Chef Kofler erwartet. Sonst sei der Aufbau eines eigenen Pay-TV-Senders „bis zum 1. Juli nicht ausgeschlossen“. „Das technische Know-how ist auf dem Markt vorhanden und wird ja auch von Premiere eingekauft. Und die Kunden sind auch schon da, denn die Premiere-Abonnenten sind vor allem Fußballfans, wir müssten also nicht erst neue Kunden akquirieren.“ Er ist überzeugt, dass von den 2,9 Millionen Premiere-Abonnenten „sicherlich nicht wenige bei einer fanfreundlichen Preispolitik zu einem eigenen Bundesligasender wechseln würden“. trotzdem haben für Niebaum die Verhandlungen mit Premiere weiterhin „Priorität. Wenn die Geschäftsführung der Liga das Angebot für fair hält, wird Premiere den Zuschlag bekommen“. Premiere-Chef Kofler will jedoch nur mehr als 150 Millionen Euro zahlen, wenn zwei Spiele am Freitagabend statt am Sonntag laufen. [sh]

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