„Charité“ kann Erwartungen nicht erfüllen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Am Dienstagabend ging bei der ARD die zweite Staffel von „Charité“ an den Start – mit guten Zahlen. Doch den Erwartungen nach Staffel eins konnte die Fortsetzung nicht gerecht werden.

Die neue „Charité“-Staffel startete am Dienstag mit den besten Quoten des Abends: Im Schnitt 5,38 Millionen Zuschauer verfolgten die ersten beiden Folgen, die das Erste ab 20.15 Uhr im Doppelpack zeigte. Der Marktanteil lag bei 17,2 Prozent. Im Vergleich zum Start bei Staffel eins im März 2017 waren das keine glänzenden Werte: Damals schalteten 8,32 Millionen Zuschauer (25,9 Prozent) die ersten beiden Folgen der historischen Geschichte über die Berliner Traditionsklinik ein.

Während die erste Staffel im 19. Jahrhundert spielte, widmet sich die zweite der Charité im Nationalsozialismus. Die Dokumentation „Die Charité – Medizin unterm Hakenkreuz“ ab 21.50 Uhr sahen noch 3,82 Millionen (14,4 Prozent). Die „Tagesschau“ um 20 Uhr verfolgten allein im Ersten 4,88 Millionen (16,3 Prozent).
 
Für die Dokumentation „No-Name oder Marke? – Der große Lebensmittel-Test mit Nelson Müller“ im ZDF interessierten sich ab 20.15 Uhr 3,20 Millionen (10,2 Prozent). Die Anwaltsserie „Beck is back!“ bei RTL verfolgten durchschnittlich 1,94 Millionen Zuschauer (6,1 Prozent), die neue „Navy CIS“-Folge bei Sat.1 durchschnittlich 1,79 Millionen (5,7 Prozent).
 
Die neue Staffel der Gründershow „Das Ding des Jahres“ auf ProSieben hatte 1,56 Millionen Zuschauer (5,3 Prozent), die Dokusoap „Zuhause im Glück – Unser Einzug in ein neues Leben“ bei RTL II 1,28 Millionen (4,2 Prozent), die Wiederholung einer Folge der Krimikomödie „Schwarzach 23“ bei ZDFneo 1,27 Millionen (4,0 Prozent) und die Vox-Sportdoku „Ewige Helden“ 1,21 Millionen (4,1Prozent). [dpa/fs]

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8 Kommentare im Forum

  1. Das denke ich auch, wenn seit einer Zeit die Mediathek beworben wird, muss man sich nicht wundern.
  2. Was, die stellen vor TV-Ausstrahlung schon die komplette neue Staffel in die Mediathek?! o_O Naja, dann ist es kaum verwunderlich. Sogar meine Mum schaut mittlerweile lieber über Mediatheken-Apps, weil sie dann einfach zeitlich unabhängiger fernsehen kann. Die müssen echt mal langsam von dem Steinzeit-Einschaltquotensystem ablassen, das hat doch heute NULL Aussagekraft. Möchte nicht wissen, wie viele da erfasst werden, die aber gerade gar nicht auf den TV-Bildschirm achten, sondern auf Insta, Facebook, youtube oder Twitter unterwegs sind und womöglich gerade in dem Moment auch noch ne "Fremdwerbung" auf ihrem Tablet/Smartphone anschauen, während der teuer gebuchte Werbeslot im TV komplett unbeachtet bleibt und das dann als "Erfolg" fehlbewertet wird. Und das wird sicher nicht selten der Fall sein! Ich glaube, über die Mediatheken und sonstige Streamingdienste lassen sich Zuschauerzahlen um Welten besser real abbilden, denn wer dort etwas aktiv aufruft, wird viel eher dabei bleiben, als wenn man nebenher vom laufenden TV berieselt wird und eigentlich gerade ganz andere Dinge macht..
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