Claudia Emmanuela Santoso gewinnt „The Voice of Germany“

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© SAT.1/André Kowalski

Für viele war der Ausgang des Finales schon lange klar: Die Favoritin Claudia Emmanuela Santoso ist die neue Stimme der Nation.

Die Musikwissenschaftsstudentin Claudia Emmanuela Santoso ist die neue „Voice of Germany“. Die 19-Jährige gewann am Sonntagabend mit großem Vorsprung die neunte Staffel der Castingshow auf ProSieben und Sat.1. Betreut wurde sie von der Sängerin und Songwriterin Alice Merton (26). Damit gewann das erste Mal ein Frauen-Duo die Musikshow. „Es fühlt sich echt gut an, dass seit neun Jahren endlich mal eine Frau gewonnen hat“, sagte Merton – erstmals kam nämlich ein weiblicher Coach zum Zug.

Für die Macher der Show lief es, was die Quoten angeht, wieder etwas besser als bei der schwachen Finalausgabe 2018. Ab 20.15 Uhr schalteten auf Sat.1 2,58 Millionen Zuschauer zu, das entsprach einem Marktanteil von 9,7 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 8,6 Prozent gewesen (2,54 Millionen Zuschauer).
Schon vor dem Finale wurde Santoso von vielen als klare Favoritin gehandelt. In dem über dreistündigen Live-Finale aus Berlin-Adlershof überzeugte sie die Fernsehzuschauer bei jedem ihrer drei Auftritte. Egal ob sie gemeinsam mit der Sängerin Freya Ridings deren Song „Castles“ sang, Whitney Houstons „I have Nothing“ coverte oder den eigens von Coach Alice für sie geschriebenen Song „Goodbye“ performte – das Publikum und die Coaches waren begeistert. Selbst bei Merton und Santoso kullerten Tränen.
Die Kandidaten, die am Sonntag mit Stars wie Dua Lipa („New Rules“), Dermot Kennedy („Power Over Me“) und Max Raabe („Kein Schwein ruft mich an“) auftraten, haben erstmals seit Jahren wieder eigene Singles für das Finale eingesungen – in Duetten mit ihren Coaches.
Die Studentin aus Indonesien, die seit rund eineinhalb Jahren in München lebt, setzte sich am Ende mit 46,39 Prozent der Zuschauerstimmen gegen Erwin Kintop (17,36 Prozent), Lucas Rieger (14,33 Prozent), Fidi Steinbeck (12,51 Prozent) und Freschta Akbarzada (9,41 Prozent) durch – ein deutlicher Vorsprung. „Ich bin total sprachlos jetzt. Ich habe niemals damit gerechnet, dass ich eine Gewinnerin von „The Voice of Germany“ werde“, sagte die junge Sängerin kurz nach ihrem Sieg.
„Ich habe mich wahnsinnig heute gefreut, dass ganz viele Leute auch dasselbe gesehen haben und gefühlt haben, was ich gefühlt habe damals – und auch heute“, sagte Coach Alice. Als Santoso bei den Blind Auditions von „The Voice of Germany“ auf der Bühne stand, drehten sich alle Coaches fast augenblicklich um. Mit ihrer außergewöhnlich kräftigen, aber auch gefühlvollen Stimme, überzeugte sie alle Jurorinnen. Nach dem Halbfinale, bei dem sie Beyoncés Ballade „Listen“ sang, meinte Rapper Sido: „Claudia ist die beste Sängerin der Welt.“
Direkt nach dem TV-Finale geht es für Santoso und die anderen Finalistinnen ab dem 6. Dezember auf Deutschlandtour. Sieg, Ruhm und Tour hin und her: Am Dienstag muss die 19-Jährige erst einmal noch eine Literaturprüfung an der Universität ablegen.

[dpa/rs]

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  • VoiceofGermany: © SAT.1/André Kowalski

2 Kommentare im Forum

  1. Schon bei den Blind Auditions als sie „Never enough“ gesungen hat, war sie für mich die konkurrenzlose Siegerin. Allerdings hat mir danach kein Auftritt mehr so gut gefallen wie der erste. Trotzdem: die beste Stimme hat gewonnen und darum geht’s ja bei „The Voice“.
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