„Doktor Schiwago“ und Doku: Arte heute mit Omar-Sharif-Abend

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Omar Sharif © Alamy
Omar Sharif hieß ursprünglich mit Nachnamen Chalhoub. Er hatte seinen Namen geändert, um seinen Eltern keinen Kummer zu bereiten. © Alamy

Arte widmet den Abend des 4. Advents Schauspiellegende Omar Sharif. Zunächst kommt der Monumentalfilm „Doktor Schiwago“, gefolgt von einer Doku über das facettenreiche Leben des Schönlings.

Regisseur David Lean, dem die Filmwelt eine stattliche Reihe eindrucksvoller Leinwandwerke verdankt, gelang es mit Hilfe des Drehbuchautors Robert Bolt, die weit über 600 Seiten füllende epische Romanhandlung und einen geschichtsträchtigen Zeitraum von rund 30 Jahren in einen dreistündigen Film zu packen. Der mit monumentalem Aufwand im CinemaScope-Format gedrehte Spielfilm wurde ein großer Publikumserfolg, nicht zuletzt dank der ausgezeichneten Besetzung und der mit einem Oscar bedachten Musik von Maurice Jarre.

Omar Sharif in "Doktor Schiwago" © MGM
In den schweren Zeiten der Russischen Revolution: Jurij Schiwago (Omar Sharif, Mi.) tröstet gemeinsam mit seinem Schwiegervater (Ralph Richardson) seine Frau Tonja (Geraldine Chaplin). © MGM

Zum Inhalt von „Doktor Schiwago“

Im zaristischen Moskau wächst Jurij Schiwago (Omar Sharif) bei der großbürgerlichen Familie Gromeko auf und studiert Medizin. Er heiratet Tonja, die Tochter seiner Pflegeeltern, die er zwar verehrt, aber nicht liebt. Zufällig kreuzen sich seine Wege immer wieder mit denen der schönen Lara, die mit dem Revolutionär Pascha verheiratet ist. Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Russischen Revolution, nach dem gleichnamigen Roman von Boris Pasternak.

„Doktor Schiwago“ läuft heute bei Arte zur besten Sendezeit, um 20.15 Uhr.

Omar Sharif beim Ausüben seiner größten Passion, dem Bridge-Spielen © AGE Fotostock

Monumentalfilme wie „Lawrence von Arabien“ und „Doktor Schiwago“ machten Omar Sharif zum Weltstar. Er war Schauspieler, Bridge-Spieler, Nomade, Frauenschwarm und Lebemann. Das Porträt zeigt einen Mann voller Widersprüche, der das Kartenspiel mehr liebte als die Filmwelt und der die Hälfte seines Lebens im Hotel verbrachte. Als die Rollenangebote weniger wurden, widmete sich Sharif dann seiner größten Leidenschaft, dem Bridge. Er brachte es zu professioneller Meisterschaft, machte aber auch jede Menge Schulden. Um sie zu bezahlen, nahm er die schrägsten Rollen an. Bis ihm mit „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ spät doch noch ein großes Comeback auf der Leinwand gelang.

Die ZDF-Doku „Omar Sharif – Aus dem Leben eines Nomaden“ läuft heute Abend direkt im Anschluss an „Doktor Schiwago“, um 23.20 Uhr bei Arte.

Quelle: Arte

Bildquelle:

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