München – Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) hat sich den Titel „DSF Power“ gesichert. Ob dahinter etwa ein neues geplantes Senderprojekt oder eine Sendung steht, wollte der Sportsender nicht verraten.
„Für ‚DSF Power‘ gibt es sicherlich schon die eine oder andere Idee. Allerdings ist es hier noch zu früh, das mit konkreten Inhalten zu füllen“, sagte der DSF-Pressesprecher auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN.
Zunächst habe man sich die Marke sichern lassen. „Denn wenn wir das nicht tun“, so der Sprecher weiter, „besteht die Gefahr, dass Dritte uns zuvorkommen. Das ist ärgerlich und im Zweifelsfall sogar teuer“.
Das DSF versucht derzeit wie alle Privatsender, neue Einnahmequellen jenseits der Werbung zu erschließen. Neben der Option Bezahlfernsehen – das DSF hat hier bereits mehrere Projekte in der Schublade und wartet nur auf einen geeigneten Partner – bieten sich auch weitere Vertriebskanäle wie zum Beispiel das Handy-TV oder das Internet für die Auswertung der Programminhalte an.
Ziel ist es natürlich, mehr Gewinn einzufahren, sich auf bestehenden Märkten abzusichern und neue Märkte zu besetzen. Damit versuchen die Privatsender, ihre Einnahmen auf mehrere Standbeine zu verteilen. Dies ist den Sendeleitern vor allem durch die Talfahrt des Werbemarkts der vergangenen Jahre schmerzlich bewusst geworden.
Dabei ist es von zentraler Bedeutung, die teuer und langjährig aufgebaute Marke aus dem Fernsehen in andere Marktbereiche zu transferieren. „Studien wie etwa ‚Sport + Markt‘ belegen die hohe Bekanntheit und Sportkompetenz des DSF. Da ist es nur selbstverständlich, dass wir über den Wege des Titelschutzes unsere Marke für zukünftige Aktivitäten absichern“, erläutert der DSF-Sprecher diese Strategie seines Senders. [lf]
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