Berlin – 40 Jahre nach der Veröffentlichung des Albums „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ feiert Eins Festival die legendären „Pilzköpfe“ mit fünf Filmen und Dokumentationen.
Die Beatles gelten als die erfolgreichste und einflussreichste Band des 20. Jahrhunderts. Noch immer sind sie die Gruppe mit den meisten verkauften Platten weltweit (1,3 Milliarden) und mit den meisten Nr.1-Singles (22 allein in den USA). Eins Festival versucht mit seinen fünf Filmen, die Zeit der Beatles, ihren Einfluss auf die Musikszene und die Band-Geschichte nachzuzeichnen.
Den Anfang macht heute der preisgekrönte Spielfilm „Backbeat“ um 23.10 Uhr, der die Anfangszeit und das Engagement in Hamburg thematisiert. Der attraktive Bassist Stu Sutcliffe verliebt sich in die Fotografin Astrid Kirchherr – die Erfinderin der Pilzkopf-Frisuren – und beschwört damit eine Auseinandersetzung mit seinem Freund John Lennon herauf. Als die Beatles Hamburg verlassen, bleibt Sutcliffe aus Liebe zurück.
In der Dokumentation „Die Legende aus Liverpool“, die Sonntag Nacht 00.45 Uhr auf Eins Festival beginnt, dreht sich alles um Hamburg und Liverpool heute und vor 40 Jahren. Ausgangspunkt ist dabei die Veröffentlichung des Beatles-Meisterwerks „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ vor 40 Jahren. „Die Legende aus Liverpool“ ist ein Film mit Rückblicken auf die 60er Jahre, Ausschnitten aus Beatles Videos, Interviews mit einzelnen Bandmitgliedern und ehemaligen Mitarbeitern des Hamburger TopTen Clubs.
„Best of the Beatles“ legt den Schwerpunkt auf die Pubertät und die Anfangsphase der Bandmitglieder, erzählt aus der Sicht des fünften Beatles, dem Drummer Pete Best. Der Film führt in die frühen Jahre des Mersey Beats, in die Atmosphäre der Liverpooler Vorstadt. Hier gründet die Mutter von Pete Best den ersten Beat Club „The Casbah“, der Ort für legendäre Begegnungen und die Geburtsstunde der Beatles.
Der Film verfolgt die Geschichte der Band bis zum Ausstieg des fünften Beatles Pete Best in Hamburg und erzählt hier eine andere Geschichte als der Spielfilm „Backbeat“: Während Best dort aus Liebe aussteigt, stehen hier die Gruppeninternen Streitigkeiten über die Zukunft der Bandentwicklung stärker im Vordergrund. Sendetermin ist Dienstag, der 31. Juli um 20.15 Uhr.
Gleich im Anschluss geht es mit „In den Kellern von Liverpool“ weiter. Dabei handelt es sich um eine Reportage aus dem Jahr 1964, die versucht, das Beat-Phänomen zu erklären. Eine Betrachtungsweise, die mehr als 40 Jahre später ihren eigenen Charme hat. Sendebeginn für alle, die der zeitgenössische Blick auf die Beat-Generation interesiert, ist Dienstag um 21.00 Uhr.
Interessant dürfte auch die Sendung „Vinyl – Die Beatles“ werden, die Beatles-Cover zeigt. Dabei kommt Archivmaterial aus dem „Musikladen“ oder dem „Beat-Club“ zum Einsatz, welches im legendären Studio 3 von Radio Bremen produziert aufgezeichnet wurde. Hintergründe zu den Orginalsongs der „Fab Four“ liefert der Beatles-Sammler Matthias Höllings.
„Vinyl“ präsentiert eher die ungewöhnlichen Covers, wie Joan Baez (Let it be), Billy Preston (My sweet Lord) – diese Version aus dem Beat-Club wurde noch nie gesendet, James Blunt (Rocky Ra-coon), Richie Havens (Lady Madonna), Otto (Mein Transvaal/ Penny Lane). Die ersten beiden Male kann „Vinyl“ am Mittwoch dem 01. August um 17.15 Uhr und 22.15 Uhr gesehen werden. [lf]
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