EinsExtra-Schwerpunkt: „Kalter Krieg im Radio“ – Auch via MHP

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der digitale TV-Kanal EinsExtra zeigt vom 9. bis 12. Mai sieben Dokumentationen, die die bewegende Geschichte des Kalten Kriegs im Äther erzählen.

Im Kalten Krieg war das Radio Austragungsort und Mittel des Konflikts zugleich. Die Vier-Sektoren-Stadt Berlin bildete das Zentrum dieser Auseinandersetzungen. Ideologische Schaukämpfe, Wahrheiten, Hoffnungen und Enttäuschungen – im Berliner Äther war das alles zu hören.

Zum Auftakt sendet der ARD-Kanal EinsExtra am 9. Mai die rbb-Produktion „Kalter Krieg im Radio“. Der Film von Ute Bönnen und Gerald Endres zeigt, wie sich der Kalte Krieg in den Sendeanstalten auswirkte, wie Journalisten zu Propagandisten wurden – damals, als die Unterhaltungsorchester und das Kabarett wichtige Waffen im Kalten Krieg waren.
 
Der Film „RIAS – Tanzmusik und Kalter Krieg“ porträtiert den „Rundfunk im amerikanischen Sektor“, der für viele Jahre eine der wichtigsten täglichen Informationsquellen für die Berliner im West- und Ostteil der Stadt war. In „Radiogeschichten“ berichten Zeitzeugen über die spannungsreichen Nachkriegsjahre des Hörfunks in Berlin. Die Dokumentation „Achtung, wir rufen Kräuterhexe“ rekonstruiert erstmals die Geschichte zweier „DDR-Piratensender“. Erinnerungen an den Tag im Oktober 1969, an dem nach Berichten des RIAS die Rolling Stones auf dem Dach des WestberlinerSpringer-Verlags spielen sollten, ruft der Beitrag „Heiße Rhythmen, Kalter Krieg“ hervor. Der Zweiteiler „Kalter Krieg im Äther“ zeigt den Medien-Wettlauf der beiden deutschen Staaten um technische Errungenschaften, Programminhalte und die Gunst der Zuschauer.
 
Zusätzlich zeigt EinsExtra einen Mitschnitt der Auftaktveranstaltung vom 26. April aus dem Kleinen Sendesaal im Haus des Rundfunks (RBB), in dem die Zeitzeugen Peter Bosse (ehemals Berliner Rundfunk) und Olaf Leitner (ehemals RIAS-Treffpunkt) über ihre Erlebnisse im Systemkonflikt berichten.
 
Zuschauer, die über einen Receiver auf Basis der Middleware MHP verfügen, können sich parallel zur Sendung „Kalter Krieg im Radio“ ausgewählte Themen vormerken, um später weiterführende Informationen zu erhalten. Der ARD Online-Kanal bietet nach der Sendung weiterführende Inhalte wie Bilder, Texte oder Audiomaterial mit Originalinterviews. EinsExtra beteiligt sich mit diesem rundfunkgeschichtlichen Schwerpunkt an dem trimedialen RBB-Unternehmensprojekt „Kalter Krieg im Radio“, das sich im Fernsehen, Hörfunk und Internet umfangreich mit dem Thema beschäftigt. [fp]

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