EinsExtra-Thema: Welt-AIDS-Tag

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember stahlt EinsExtra bewegende Dokumentationen zum Thema aus, das unsereGesellschaft nachhaltig beschäftigt und beeinflusst.

Weitere Dokumentationen und Spielfilme zu Aids und den Umgang in unserer Gesellschaft mit der Viruskrankheit präsentiert auch EinsFestival, das digitale Kulturprogramm der ARD.

Volles Risiko, Ein Mann im Einsatz gegen AIDS, Sendetermin: Samstag, 01.12.2007, 21:30 Uhr, Ein Film von Irene Klünder (2007)
 
Als Frieder Alberth 50 Jahre alt wird, will er noch einmal etwas Neues in seinem Leben anpacken: Er kündigt seinen Posten als Chef der AIDS-Hilfe in Augsburg, löst seine Lebensversicherung von 40.000 DM auf und gründet den Verein Connect Plus. Innerhalb eines Jahres stellt er eine Organisation auf die Beine, in der er sein Wissen um AIDS-Prävention, Beratung und Therapie für andere Länder zur Verfügung stellt, Schwerpunkt Ukraine. In den Staaten Osteuropas ist HIV noch immer ein Tabu. Nach einem Jahr geht das Geld aus, Alberth macht Schulden und engagiert sich weiter. 2004 wird er mit dem Bambi für sein Engagement belohnt und erhält 50.000 Euro, die er wieder ins Projekt steckt. So kämpft sich Alberth weiter von Jahr zu Jahr. Regelmäßig unterrichtet er in der Ukraine Ärzte, Pfleger, soziale Einrichtungen und AIDS-Zentren, berät bei der Prävention und treibt Spendengelder auf. Der Film begleitet Alberth bei seiner engagierten Arbeit.
 
 
Lieben mit dem Virus, Sendetermin: Samstag auf Sonntag, 02.12.2007, 0:05 Uhr, Reportage von Marion Försching, Janine Stolpe-Krüger (2007)
 
Susanne T. aus Neukirchen-Vluyn hatte sich bei ihrem Freund – einem Bluter – mit HIV angesteckt. Dabei hatten die beiden aufgepasst, nur einmal war das Kondom gerissen. Die junge Frau entschied, die Krankheit nicht zu verschweigen – im Gegensatz zu vielen anderen Infizierten. Der Preis: Sie verlor Bekannte, Freunde und zweimal ihren Arbeitsplatz. Die „Lifeguards“ der Düsseldorfer Aidshilfe kennen das Problem: AIDS wird verdrängt und verheimlicht und genau das verursacht steigende Ansteckungszahlen. Mit wiedererkennbarem Outfit und Bauchläden ziehen sie deshalb durch Clubs und Partys und klären auf. 25 Jahre nach dem ersten Aidsfall in Deutschland bedeutet HIV zwar längst nicht mehr das Todesurteil, haben die Reporterinnen erfahren. Ja, es lässt sich sogar damit alt werden. Und die Liebe muss auch nicht auf der Strecke bleiben. Gegen soziale Ausgrenzung jedoch gibt es noch kein Patentrezept. [mg]

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