Esther Schweins wirbelt bald durch „Die Kanzlei“

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© ARD / Georges Pauly

Die Liebe kommt auf leisen Pfoten. Und in der neuen Staffel der ARD-Anwaltsserie „Die Kanzlei“ schleicht sich was an. Eine neue Staatsanwältin poltert dagegen lautstark. Esther Schweins spielt neu auf – und liebt die Wortgefechte mit Herbert Knaup im Gerichtssaal.

Seit fünf Jahren ist die Vorabendserie „Die Kanzlei“ ein Quotengarant im Ersten. Als Nachfolgerin der Serie „Der Dicke“ mit Dieter Pfaff hat die Anwaltsserie seitdem längst ihre treuen Fans gefunden. Die letzte Folge der dritten Staffel hatten fast fünf Millionen Fernsehzuschauer verfolgt. Am Dienstag um 20.15 Uhr startet nun die vierte Staffel – und die hat ein paar Wendungen und eine neue Staatsanwältin mit Haaren auf den Zähnen parat.

Isabel von Brede (Sabine Postel) und Markus Gellert (Herbert Knaup) müssen nach dem Feuer in ihren alten Büroräumen zunächst provisorisch im Gartenhaus eines FKK-Clubs und später in Gellerts Wohnung ihr Büro eng zusammenrücken. So kommen sie sich zunächst beruflich und schließlich auch privat näher. Gleichzeitig müssen sie gegen die neue Staatsanwältin Barbara Geldermann kämpfen, die beweisen will, dass die in wirtschaftliche Nöte geratene Kanzlei das Feuer selbst gelegt hat.

Als taffe und unnachgiebige Staatsanwältin überzeugt dabei Schauspielerin Esther Schweins. Die 50-Jährige steht für neun der insgesamt 13 neuen Folgen vor der Kamera und geht dabei mit von Brede und Gellert hart ins Gericht. „Ich erinnere mich gern an die Textgefechte mit Herbert Knaup. Weil wir uns die Plädoyers gegenseitig zur gleichen Zeit halten, um den Text dann wirklich auch manifest abrufbar zu haben“, sagte Schweins der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Die Rolle der strengen, zugeknöpften Geldermann habe mit ihr selbst nichts gemein. Beeindruckend sei der Charakter dennoch: Das treffe vor allem auf die „Geradlinigkeit dieser Frau und ihre Fokussiertheit, die eigentlich ein zutiefst männliches Attribut ist“ zu. Davon würde sie sich jetzt nicht unbedingt eine Scheibe abschneiden. „Aber schlecht ist es nicht“, sagte Schweins lachend dazu.

Die in Oberhausen geborene Schauspielerin und Regisseurin lebt mit ihren Kindern auf Mallorca. Sie ist unter anderem aus der Sendung „RTL Samstag Nacht“ bekannt. 2019 drehte sie zum ersten Mal für „Die Kanzlei“.

Dass sie sich für „Die Kanzlei“ entschieden hat, habe drei Gründe gehabt. „Es ist zum einen eine Reminiszenz (Erinnerung) an Dieter Pfaff, den ich sehr gemocht habe. Auf seine stille Art hat er mich begleitet als guter Ratgeber.“ Zum zweiten mag sie Sabine Postel sehr gern und ist mit Herbert Knaup befreundet, wie sie verrät. Als dritten Grund nennt sie, dass die Serie ihrem Grundgedanken, der damals mit Dieter Pfaff entwickelt wurde, treu geblieben ist. „Sie erzählt die Geschichten auf eine zutiefst menschliche Art. Deshalb habe ich mich dafür entschieden.“

Zudem habe sie schon immer mal eine Staatsanwältin spielen wollen. „Und das war die erste, die mir angeboten wurde.“ Außerdem habe es sie begeistert, beim Spielen so viele altbekannte Schauspiel-Kollegen zu treffen – wie beispielsweise Jörg Schüttauf, Jochen Horst, Peter Jordan, Marek Erhardt, Götz Otto und Christoph M. Ohrt. Das habe auch Auswirkungen auf die Dreharbeiten gehabt. „Das war schön, sich wiederzusehen. Und man wird mutiger miteinander“, so Schweins.

Bildquelle:

  • estherschweins: obs/ARD/Georges Pauly

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