München – Der private Sportsender konnte 2007 im Schnitt deutlich mehr Publikum vor den Fernseher locken, während die Öffentlich-Rechtlichen über Zuschauerschwund klagen.
Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Einschaltquoten der öffentlich-rechtlichen Sender deutlich zurückgefallen (DF berichtete). Nicht so bei Eurosport. Wie Pressesprecherin Heike Gruner auf Nachfragen von DIGITAL FERNSEHEN erklärte, kann Eurosport einen deutlich höheren Zuspruch der Zuschauer erreichen.
Zum Prolog, dem Tour-Auftakt am 8. Juli, hätte der Marktanteil 2,6 Prozent (rund 333 000 Zuschauer) betragen, bei der ersten Etappe am Montag waren es 2,8 Prozent (347 000Zuschauer). Unter der Woche bewegten sich die Einschaltquoten des von Doping-Verdacht geprägten Radsport-Events bei Eurosport zwischen 1,6 und 2,1 Prozent.
„Zum Auftakt der Tour konnten wir Quoten verzeichnen, die dreimal so hoch waren wie im vergangenen Jahr“, betont die Pressesprecherin. Zurückzuführen sei das nicht zuletzt auf veränderte Sendegewohnheiten. Hatte der private Sportsender im vergangenen Jahr lediglich eineinhalb Stunden vom Prolog übertragen so waren es in diesem Jahr dreieinhalb Stunden. Deutlich ausgebaut hatte der Sportsender seine Übertragung auch bei der ersten Etappe. Fünf Stunden war Eurosport mit den Kameras in diesem Jahr dabei, 2005 war es lediglich eine Stunde.
Unter der Woche hat das in München ansässige Fernsehunternehmen seine Sendezeiten allerdings nicht geändert. „Dennoch sind die Quoten im Vergleich zu 2006 doppelt so hoch“, verkündete Gruner. Das liege nicht zuletzt daran, dass bereits zum Start der jeweiligen Etappe übertragen werde. Zuvor wären zudem zwei Reporter im Einsatz, die Interviews an der Startlinie führen und den Zuschauer damit auf den Etappenstart einstimmen.
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