Fernsehforscherin: „Lindenstraße“ ist Zeitgeschichte

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Für die Fernsehwissenschaftlerin Klaudia Wick spiegelt die Serie „Lindenstraße“ viel deutsche Geschichte. Für die Deutsche Kinemathek in Berlin hat sie mit anderen rund 370 Folgen der Serie in einer eigenen Sammlung archiviert.

„Das Sichten war überhaupt nicht ermüdend“, sagte Wick der Deutschen Presse-Agentur. „Im Gegenteil: Ich hatte das Gefühl, als würde ich mich auf eine Zeitreise begeben – als würde ich zu einem Klassentreffen in mein Heimatdorf fahren und dort viele alte Bekannte wiedertreffen“, sagte sie. Die „Lindenstraße“ sei wie eine „virtuelle Nachbarschaft“.


Die Serie wird im März 2020 nach mehr als 1700 Folgen eingestellt. „Die „Lindenstraße“ ist ein Stück bundesrepublikanische Zeitgeschichte“, sagte Wick. Für das Museum wurden etwa alle Folgen ausgesucht, die Hochzeiten, Todesfälle oder Bundestagswahlen zeigen.
Die Sammlung, die in Zusammenarbeit mit WDR und Produktionsfirma GFF entstanden ist, wird am Donnerstag (7. November) eröffnet. Dann sollen auch „Lindenstraßen“-Stars wie Marie-Luise Marjan (Helga Beimer), Joachim H. Luger (Hans Beimer), Irene Fischer (Anna Ziegler) und Georg Uecker (Dr. Carsten Flöter) in Berlin Autogramme geben.

[dpa/rs]

6 Kommentare im Forum

  1. ich hab in meinem Leben noch nicht eine Folge davon gesehen. Aber jetzt wo es eh eingestellt wird, brauch ich auch nimmer anfangen. Aber stolze Leistung.
  2. Es fehlt "wider". Nur so am Rande bemerkt. Liest der Verfasser nicht einmal den Artikel durch? Das muss doch auffallen, wenn ein ganzes Wort fehlt.
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