Hamburg – ARD-Entertainer Harald Schmidt hat keine Lust mehr auf Late-Night-Shows.
Das Format lebe von allabendlicher Wiederkehr. „Man hat dann irgendwann nichts anderes mehr, auf jeden Fall nichts, was einem Privatleben noch ähneln würde“, sagte er in einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin Der Spiegel.
Deshalb sei er mit dem Format „fertig“. Selbst in seiner ab Herbst nur noch einmal pro Woche laufenden neuen Show „Schmidt & Pocher“ will er lediglich eine Nebenrolle spielen. Er habe seinem neuen Partner Oliver Pocher vorher „angeboten, gleich 250 Late-Night-Shows pro Jahr bei einem befreundeten Sender zu machen, von denen ich allenfalls noch 30 als Urlaubsvertretung gestalten würde“. Darauf habe sich Pocher aber noch nicht einlassen wollen. „Er glaubt, er sei noch nicht so weit. Aber wir arbeiten daran.“
Für seinen 29-jährigen Partner hat Schmidt, 49, nur Lob: „Er ist ein Riesentalent. Er beobachtet sehr genau. Er ist komisch“, sagt er über Pocher – auch wenn die Personalie öffentlich für „blankes Entsetzen“ gesorgt habe. Schmidt gab gegenüber dem SPIEGEL zu, mit seiner Show „auch schlechte Phasen“ erlebt zu haben. Im Studio müsse er eben „nehmen, was da ist. Das ist oft sehr dünne“. Er sei dann am besten, wenn er den Sender, für den er arbeitet, „wirklich hasse“.Schmidt selbst wolle künftig nur noch machen, was ihn wirklich interessiert: „Ich muss ehrlich sagen, bei Engagements gilt für mich die Devise: Drehort geht vor Inhalt.“[fp]
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