
Flop für den Louis-Klamroth-Talk. Das ZDF freut sich derweil über „Die Rosenheim-Cops“.
Es wirkt, als hätte der ARD-Montagstalk „Hart aber fair“ die besten Zeiten hinter sich. Inzwischen von Louis Klamroth moderiert, hat die ARD die Stückzahl auf 20 pro Jahr reduziert. Eine dieser 20 Folgen lief nun am Montag ab 21 Uhr und sicherte sich die niedrigste Reichweite und niedrigste Quote des Jahres. Es schauten im Schnitt 1,36 Millionen Menschen linear zu, das entsprach 6,3 Prozent Marktanteil. Der Jahresschnitt beim Publikum ab drei Jahren liegt bei 2,3 Millionen und guten zehn Prozent. Besprochen wurde am Montag das Thema Social Media, es war also eher ein gesellschaftsrelevanter Talk und keine politische Debatte. Mit Blick auf die Quoten hat das Experiment, die Sendung auch für solche Themen zu öffnen, nicht auf Anhieb funktioniert.
Marktanteilstrend „Hart aber fair“ 2025 (i.d.R. montags, 21 Uhr, Das Erste)

„Expedition Europa“ lieferte dem Ersten unmittelbar davor mit 2,3 Millionen Zusehenden und klar besseren 9,9 Prozent insgesamt. Bei den Jüngeren holte die Doku sogar 9,2 Prozent, während der Talk danach auf sieben Prozent abgab. Gefragt war die Quizschiene im Ersten am Vorabend: „Gefragt – gejagt“ erreichte 15,9 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren, die Reichweite belief sich auf 2,15 Millionen. „Morden im Norden“ schloss sich mit sehr ordentlichen 13,3 Prozent an, die gemessene Durchschnittsreichweite lag bei 2,33 Millionen.
Im ZDF sahen zur besten Sendezeit 3,02 Millionen Menschen den Film „Im Rausch“ (13,2%), noch einen Tick besser als sonst ohnehin schon präsentierte sich ab 16:15 Uhr eine „Rosenheim-Cops“-Wiederholung, die dem Sender 28,5 Prozent Marktanteil bescherte. 2,29 Millionen Menschen schauten zu und machten die Serie zu der Zeit im Gesamtmarkt zum eindeutigen Sieger. Nur neun Sendungen erreichten am Montag überhaupt eine höhere Reichweite im linearen TV.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.13; 29.09.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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Bildquelle:
- Hart aber fair – neues Studio: WDR