Hannover – Der NDR-Moderator Yared Dibaba will bei der teilweise neu gestalteten Sendung „Talk mit Tietjen“ für Überraschungen sorgen. Wenn es passe, werde er auch Plattdeutsch sprechen, sagte Dibaba am Montag in Hannover.
Generell werde er aber in Hochdeutsch moderieren. „Dafür habe ich lange trainiert“, gestand Dibaba, der fließend Platt spricht. Dibaba ersetzt die vom NDR wegen ihrer Äußerungen zum Familienbild der Nazis entlassene Eva Herman.
Als Gäste wünsche er sich am liebsten einmal US-Präsident George W. Bush und den Dalai Lama zusammen in einer Sendung, sagte Dibaba. Was er den Präsidenten fragen würde, wollte er aber nicht verraten. Sonst könne dieser sich ja vorbereiten.
Mit dem gebürtigen Äthiopier werde sich die Sendung verändern, sagte Dibabas Kollegin Bettina Tietjen. „Das ist eine völlig neue Situation. Zehn Jahre ‚Herman und Tietjen‘ waren ein sehr erfolgreiches und schönes Kapitel. Aber jetzt fängt etwas Neues an“, sagte Tietjen am Montag.
Tietjen freut sich bereits auf den ein oder anderen plattdeutschen Satz ihres neuen Kollegen. „Ich würde das so gerne mal lernen“, sagte die Moderatorin. Für die erste gemeinsame Sendung am Freitag habe Dibaba ihr bereits einen Satz zum Lernen aufgegeben. „Mal sehen, ob ich das dann auch noch hinbekomme.“
Dibaba wuchs im Oldenburger Land auf. Er moderiert beim NDR die Sendung „Die Welt op Platt“ und spielte zudem als Schauspieler in der NDR-Familienserie „Die Ohnsorgs“ mit. Gäste der ersten Sendung mit dem Duo Tietjen/Dibaba sind am Freitag (22.00 Uhr) unter anderen Bergsteiger Reinhold Messner, Comedian Rick Kavanian und Autorin Susanne Fröhlich. (ddp-nrd)[lf]
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