„In meinem Himmel“ hilft ProSieben gegen Fußball-WM

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Fußball-WM hat hat das TV-Programm fest im Griff, was zuletzt vor allem ProSieben zu spüren bekam. Gleich mehrfach musste der Privatsender desaströse Bilanzen hinnehmen, doch mit dem Blockbuster „In meinem Himmel“ hat ProSieben am Sonntag nun ein Mittel gefunden, gegen das runde Leder zu bestehen.

Die Privatsender haben es derzeit aus Quoten-Sicht alles andere als leicht. Denn während ARD und ZDF im Wechsel mit der Fußball-WM täglich Millionen Zuschauer verzeichnen können, bleibt für die Privaten oftmals kaum etwas übrig. Vor allem ProSieben bekam das zuletzt gleich mehrfach zu spüren, denn neben den derzeit allgemein mauen Bilanzen waren auch einige Komplettausfälle zu verbuchen. Am Sonntag scheint der Sender nun aber immerhin ein Rezept gefunden zu haben, um sich achtbar gegen das runde Leder zu behaupten. Bei diesem handelte es sich um den den Blockbuster „In meinem Himmel“, der zur besten Sendezeit insgesamt 3,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für sich gewinnen konnte. Der Film musste zwar nicht in direkter Konkurrenz mit der WM ran, für ProSieben sind 9,3 Prozent hier aber schon ein achtbares Ergebnis. In der Zielgruppe waren sogar 16,2 Prozent bei 2,18 Millionen Interessenten drin.

RTL musste da schon deutlich kleinere Brötchen backen. Mit „Der Plan“ erreichte der Kölner Sender zur selben Zeit nur 1,60 Millionen Zuschauer aus der werberelevanten Zielgruppe, die Quote lag bei 11,5 Prozent. Insgesamt kam der Thriller auf 7,7 Prozent Sehbeteiligung bei 2,64 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, die sich um 20.15 Uhr für den Film entschieden. Damit rangierte das Primetime-Angebot auf dem gleichen Niveau wie die Vorabend-Reihe „Vermisst“, die im Gegensatz zu „Der Plan“ allerdings in direkter Konkurrenz zum WM-Spiel des Tages ran musste. Dennoch erreichte „Vermisst“ 2,44 Millionen Interessenten und 7,4 Prozent.
 
Beim Tagesprimus handelte es sich um das Achtelfinal-Duell zwischen den Niederlanden und Mexiko, das Arjen Robben und Co. letztlich kurz vorm Abpfiff für sich entscheiden konnten. Ganze 17,22 Millionen Fans verfolgten das über weite Strecken von Mexiko dominierte Spiel bei der ARD, die Quote lag ab 18.00 Uhr bei 57,7 Prozent. Auch bei den Jüngeren war die Achtelfinal-Partie der klare Abräumer des Tages: 6,74 Millionen Interessenten schalteten ein und bescherten dem Ersten einen Marktanteil von 58,0 Prozent. Einzig die „Tagesschau“ konnte der WM um 20.00 Uhr noch den Rang ablaufen, denn sie landete mit insgesamt 17,61 Millionen Zuschauern ab drei Jahren knapp vor König Fußball.
 
Die zeit bis zum Abendspiel überbrückte das Erste wieder mit seinem „WM Club“, der ab 20.45 Uhr auf 6,24 Millionen Interessenten und 17,8 Prozent Marktanteil kam. im Anschluss stand dann mit Costa Rica gegen Griechenland noch eine weitere Achtelfinal-Partie auf dem Programm, die zwar rein von den Zahlen her auf weniger Zuschauer kam, sich aus Quoten-Sicht aber nahtlos in die bisherigen WM-Performance einreihen konnte. 9,84 Millionen Fußball-Fans schalteten ab 22.00 Uhr ein, die Sehbeteiligung lag bei 45,4 Prozent. Bei den Werberelevanten kam das Spiel auf 44,8 Prozent bei 4,14 Millionen Zuschauern.
 
Das ZDF hielt derweil mit „Johanna und der Buschpilot“ dagegen – und das gelang den Mainzern gar nicht mal schlecht. 5,30 Millionen Interessenten ab drei Jahren schalteten zum Start in die Primetime ein, die Quote lag bei 15,2 Prozent. Mit Start des zweiten WM-Spiels des Tages ging das Interesse dann auf 4,32 Millionen und 14,6 Prozent zurück. Sat.1 hoffte derweil auf die Zugkraft von „Navy CIS“, wurde angesichts der Konkurrenz bei insgesamt 2,06 Millionen Zuschauern aber nur mit 6,0 Prozent Marktanteil belohnt. [fm]

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