[Interview] Harald Krassnitzer: „Tatort“-Ermittler auf Krücken

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Schauspieler Harald Krassnitzer (50) ist hart im Nehmen. Der einstige „Bergdoktor“, der als „Winzerkönig“ und Ermittler Eisner im ORF-„Tatort“ beliebt ist, sagte trotz Verletzung am Bein nicht den Dreh zum Krimi „Lohn der Arbeit“ ab, der an diesem Sonntag (ARD, 20.15 Uhr) im Fernsehen läuft.

Am 28. August ist deshalb im „Tatort“ ein Kommissar an Krücken auf Mörderjagd. Im Interview spricht Krassnitzer über das kaputte Knie, Konkurrenz-Kommissare und ein kommendes Serienprojekt.
 
Herr Krassnitzer, Sie sind am Sonntag verletzt im „Tatort“ zu sehen. Was war los?
 
Harald Krassnitzer: Nach einem Treppensturz war meine Patellasehne gerissen. Da wir hatten zwei Möglichkeiten: Entweder wir sagen das ganze Ding ab und legen es auf sehr viel später, weil mein Drehplan schon sehr dicht war. Oder wir benützen es, was wir dann getan haben. Im Grunde genommen fehlt in diesem Krimi dadurch auch gar nichts. Was wegfiel, war das Autofahren. Ansonsten blieb eigentlich alles. Wir spielen nur kurz an, um was es ging, so dass es mal kurz ein Thema ist, warum ich nicht normal laufe. Ansonsten haben wir uns da nicht groß drum geschert.
 
Sehen Sie eigentlich selbst viel fern und auch Krimis? Wenn ja, welche sind Ihre Lieblings-„Tatorte“?
 
Krassnitzer: Eigentlich komme ich nur selten dazu, fernzugucken. Wenn ich gucke, dann gucke ich den „Tatort“ – zum einen, weil ich gerne Krimis gucke und zum anderen, weil ich natürlich neugierig bin, was die Konkurrenz so macht. Wenn es um die Fälle geht, mag ich die Münchner und die Kölner ganz gerne. Und ich sehe auch die Bremer ganz gern. Wenn es um den Humor geht, dann schaue ich auch gerne die Münsteraner.

Sie drehen jetzt an einer neuen Serie. Worum geht es und wann werden sie die Zuschauer im Fernsehen gucken können?
 
Krassnitzer: Die Serie mit dem Arbeitstitel „Paul Kemp – Der Mediator“ ist eine Geschichte rund um einen Streitschlichter. Das führt ein bisschen in die Psychologie und ein bisschen in die Justiz – in die Grenzbereiche von beidem. Der Mediator schlichtet Streit bei Leuten, die aneindergeraten und die sagen „Bevor wir jetzt hergehen und Gerichte in Anspruch nehmen, lass uns das doch mal mit einem Mediator versuchen, dass der die Sache in den Griff kriegt“. 
 
Rund um solche Fälle geht es in der neuen Serie. Wir drehen in Wien. Gesendet wird das frühestens 2013. Das ist wieder eine Gemeinschaftsproduktion von ORF und ARD. Wir drehen sechs Folgen in diesem Jahr und im Frühjahr nochmal sieben. Dann haben wir eine Staffel von 13. Aber da fließt noch so viel Wasser den Rhein und die Donau und weiß der Geier welche Flüsse runter, bis das im Fernsehen kommt.
 
Herr Krassnitzer, vielen Dank für das Gespräch.
 
DIGITAL FERNSEHEN präsentiert Ihnen an dieser Stelle jedenSonntag ein Star-Interview der Woche mit Prominenten aus Film undFernsehen. Lesen Sie hier das Gespräch mit Schauspieler und Regisseur Woody Allen.INTERVIEWs im Überblick
[Interview: Gregor Tholl]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: [Interview] Harald Krassnitzer: "Tatort"-Ermittler auf Krücken Na also. Im zweiten Anlauf ist daraus ja endlich auch eine ordentliche Meldung geworden, im Gegensatz zur ersten vom 25.08.: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/df-newsfeed/284084-tatort-kommissar-krassnitzer-schaut-gern-die-konkurrenz.html#post4933108
  2. AW: [Interview] Harald Krassnitzer: "Tatort"-Ermittler auf Krücken Junger Mann, wir warten immer noch auf Ihre Bewerbung, damit Sie uns Dilettanten endlich mal zeigen können, wie man gute Nachrichten schreibt.
  3. AW: [Interview] Harald Krassnitzer: "Tatort"-Ermittler auf Krücken Na, hätten Sie den Wunsch mal deutlicher formuliert, läge die Bewerbung schon auf dem Tisch Aber im anderen Thread hast Du ja schon geschrieben, dass die Nachricht nicht von euch verfasst, sondern von der "dpa" kopiert wurde. Allerdings sollte es nicht euer Anspruch sein, wenn Du auf einen Bericht der "Bild"-Zeitung verlinkst und sagst, die hätten das aber genau so gemacht. Selbst auf die Gefahr hin, sich zu wiederholen, hätte man als Eigenleistung den Ausstrahlungstermin am Ende der dpa-Vorlage noch selbst hinzufügen können. Dann wäre es ein runder Beitrag gewesen.
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