
In den 1990er Jahren prägte Arabella Kiesbauer den Talkshow-Boom im deutschen Fernsehen. Jetzt meldet sie sich mit „Kampf der Realitystars“ zurück. Damit schließt sich für sie ein Kreis.
Arabella Kiesbauer (56) meldet sich rund 30 Jahre nach ihrem Durchbruch mit ihrer eigenen Talkshow im deutschen Fernsehen zurück: Von kommender Woche (Mittwoch, 7. Mai) an ist sie als Moderatorin in der neuen Staffel der RTLzwei-Show „Kampf der Realitystars“ zu sehen. Sie tritt die Nachfolge von Cathy Hummels an, deren Moderation der ‚Stunde der Wahrheit‘ genannten Entscheidung in jeder Folge nicht unumstritten war. Mit Kiesbauer folgt nun ein echter Profi.
So ändert sich „Kampf der Realitystars“ bei RTLzwei
„Wir haben mehr Talk eingebaut, weil das sicherlich meine Kernkompetenz ist. Es passiert ja so viel in der Sala oder auch dann durch die Spiele, dass ich wirklich genug Material habe, das dann aufgreifen zu können“, sagt sie im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur über das, was im offenen Strandhaus (Sala) vor thailändischer Traumkulisse passiert.
Um den Titel „Realitystar 2025“ kämpfen Größen des Genres wie Ex-Botschafter-Gattin und Ex-„Sommerhaus“-Bewohnerin Shawne Fielding-Williams, Ex-„Bachelor“-Kandidatin und -Dschungelcamperin Linda Nobat oder die frühere „Topmodel“-Anwärterin Giuliana Farfalla. Dazu kommen die Schauspieler Martin Semmelrogge und Stephen Dürr ebenso wie diverse Trash-TV-Eigengewächse, die vor allem mit Datingshows bekannt wurden.
Reality nimmt mittlerweile weltweit einen großen Teil des TV-Programms ein
Arabella Kiesbauer
„Das ist jetzt ein riesiges Genre geworden, nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern. Ich schaue auch viele englische, australische, spanische Reality-Formate. Reality nimmt mittlerweile weltweit einen großen Teil des TV-Programms ein“, sagt Kiesbauer. „Letztendlich habe ich wahrscheinlich mit dem Talk in die Richtung hingearbeitet.“
Die ProSieben-Talkshow, die ihren Namen trug, gehörte zu den bekanntesten und erfolgreichstes des Genres. In ihrer Heimat Österreich moderiert sich regelmäßig – beispielsweise die dortige Version von „Bauer sucht Frau“ – im deutschen Fernsehen aber war sie lange nicht zu sehen.

Mit „Kampf der Realitystars“ schließe sich darum für sie gewissermaßen ein Kreis. „Ich würde schon sagen, dass das die Weiterentwicklung der Talkshow-Welle von damals ist, weil wir mit dieser Demokratisierung im Fernsehen angefangen haben. Es waren ja bei uns eigentlich zum ersten Mal normale Menschen vor der Kamera.“
Wie «normal» die Realitystars der neuen Staffel sind, wird sich noch zeigen müssen – alles durchgehen lassen will Kiesbauer ihnen aber nicht, wie sie ankündigt: „Zum Glück sind da sehr verantwortungsvolle Leute an den Schalthebeln und achten sehr wohl darauf, was man zeigt und was man nicht zeigt oder in welche Richtung sich was entwickelt. Und in der ‚Stunde der Wahrheit‘, kann ich dann auch eingreifen und sagen: „So geht es nicht, so möchte ich nicht, dass ihr miteinander umgeht.“ Das Selbstbewusstsein habe ich schon, dass ich sage: „Meine Sendung, meine Regeln.“
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Text: dpa / Redaktion DF: mw