Kann das Grundeinkommen den Sozialstaat retten?

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Experten bezweifeln, dass der deutsche Sozialstaat den Belastungen der Zukunft gewachsen ist. Demografischer Wandel und die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt stellen alle vor neue Herausforderungen.

„ZDFzoom“ stellt sich die Frage, ist das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) fair oder ungerecht. Am 13. September 23.15 Uhr sprechen Ulrike Brödermann und Halim Hosny mit Befürwortern und Gegnern des BGE. Seit Einführung der Hartz IV Reformen hat sich ein riesiger Verwaltungs- und Kontrollapparat entwickelt, der auch noch große Summen Geld verschlingt. Daher halten einige Experten das BGE als Lösung, um den Sozialstaat zu retten. 

Aber können bedingungslose Geldzahlungen dazu anspornen, arbeite zu gehen oder würden die Leute in der sprichwörtlichen Hängematte liegen bleiben. Diese Fragen möchten die Reporter mit Menschen besprechen, die in Deutschland das Grundeinkommen testen. In der Sendung kommen aber auch Hartz IV Empfänger zu Wort, die über Erfahrungen bei der Arbeitssuche, mit dem Jobcenter und mit dem bürokratischen Hürdenlauf sprechen.

In Finnland hat am 1. Januar eine Testphase mit 2000 Menschen gestartet, bei der 2 Jahre ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“ gezahlt werden soll. Die Autoren sprechen mit Beziehern und der Regierung über erste Erfahrungen mit dem BGE. [jrk]

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166 Kommentare im Forum

  1. Naja da das BGE in Höhe des Mindestlohn liegen soll würden viele Firmen ganz schnell Mitarbeiter verlieren. Ob die dann den Lohn erhöhen bezweifele ich, die werden ins Ausland gehen.
  2. Die Leute, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintreten, zahlen erfahrungsgemäß keine Einkommensteuern und Sozialabgaben. Soll das Grundeinkommen dann höher oder niedriger ausfallen als Hartz IV? Falls höher: werden dann zur Finanzierung die Steuern erhöht?
  3. Es kann funktionieren, aber nicht jeder sollte das Grundeinkommen bekommen. Gerade jetzt bei der Wahl hört man wieder die "tollen" Zahlen vom Arbeitsmarkt. Wenn mittlerweile 25 % der berufstätigen arbeiten im "Mindestlohn", dann passt etwas nicht mehr zusammen. Es sind auch keine Einzelfälle mehr. Fakt ist: Die Armut steigt und steigt! Umgekehrt steigt die Zahl der Reichen. Angeblich arbeiten so viele Menschen wie noch nie und trotzdem kann das reiche Land BRD keine vernünftigen Renten auszahlen. Die Rentenkasse müsste doch gerade jetzt voll sein, weil viele einzahlen. Meine Meinung: Durch Millionen Mindestlöhner gelangt wenig Geld in den Topf! Hartz4 sollte abgeschafft werden, weil es nicht gebracht hat und nichts bringt! > "Datenmonster" und Verwaltung! Ich könnte noch mehr aufzählen, aber: In Deutschland wird sich nichts mehr ändern, gerade die "Arbeitswelt" und die "hohe Rente" bräuchten Veränderungen. Aber unsere Politiker leben im "Phantasialand"!
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