Leipzig – Das Ende der klassischen Late-Night-Show in Deutschland? „Ja“, sagt Thomas Koschwitz. Der Late-Night-Pionier äußert sich im Gespräch mit NEMO skeptisch über das neue Show-Konzept „Schmidt und Pocher“. Außerdem zählt der Radio-Moderator auf, was im Fernsehen seiner Meinung nach fehlt.
Gegenüber NEMO bezeichnet Thomas Koschwitz das Show-Konzept „Schmidt und Pocher“ als einen Versuch, bei dem Moderator Harald Schmidt zusammen mit dem Comedian Oliver Pocher die Quote von Schmidts Satire-Sendung auf der ARD retten soll. Koschwitz muss es wissen, schließlich ist er selbst Wegbereiter des deutschen Late-Night-Talks.
Außerdem seien die Öffentlich-Rechtlichen zu inkonsequent: „Wenn Late-Night, dann auch richtig und nicht zusammengekürzt auf einen Tag in der Woche“, so Koschwitz im Gespräch mit NEMO. Inzwischen moderiert der 51-Jährige die Sendung „Koschwitz am Morgen“ im Berliner Rundfunk. Das Fernsehen könne immer noch vom Radio lernen, so der Moderator, nämlich drei Dinge: „1. Mehr Geduld. 2. Mehr Liebe zum Detail. 3. Weniger Eitelkeit.“
Am 25. Oktober gab es die erste Sendung von „Schmidt und Pocher“, die mit dem erklärenden Hinweis „Ein satirischer Wochenrückblick“ versehen ist. Dass der 20 Jahre jüngere Comedian Pocher nun mit dem 50-jährigen Schmidt zusammen moderiert, wird von vielen als Versuch der Öffentlich-Rechtlichen gesehen, eine junge Zielgruppe anzusprechen.
Das komplette Interview mit Thomas Koschwitz erscheint in der aktuellen Ausgabe von NEMO. Außerdem: ein großes Spezial zu „Schmidt und Pocher“. NEMO ist das kompetente Unterhaltungsmagazin für die ganze Familie und enthält viele interessante Beiträge und Tests zu den Themen Film, Spiele, Musik und Technik.
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