Kritik an Einladungspraxis zum Deutschen Fernsehpreis

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Verleihung des 19. Deutschen Fernsehpreises hat ein Platzproblem. Nachdem die Verleihung im vorigen Jahr in den Düsseldorfer Rheinterrassen stattgefunden hat, ist sie wegen des Platzmangels ins Kölner Palladium umgezogen.

Aber auch hier scheint der Platz nicht zu reichen. Aus diesem Grund hat die für das Event-Management zuständige Agentur Hauer diverse Autorinnen und Autoren nominierter Produktionen nicht eingeladen. 

In der ersten Einladungsrunde wurden nur persönlich nominierten Autorinnen und Autoren der Kategorie „Bestes Buch“ berücksichtigt, während die in den Werkskategorien nominierten Produktionen unter den Tisch fielen.

Dies wurde durch den Facebook-Post der Autorin Kristin Derfler, deren Zweiteiler „Brüder“ in der Kategorie „Bester Mehrteiler“ ins Rennen geht, bekannt. Damit eingehend kam es in den sozialen Netzwerken zu einer großen Kritik über die fehlende Wertschätzung der Drehbuchautoren.

Dies alles geschieht in einer Zeit, in der die Branche begonnen hat, den Wert von Autorinnen und Autoren für die immer beliebteren fiktionalen Fernsehproduktionen zu erkennen.

Und so will der Autor und Producer der ZDF-Comedyserie „Sketch History“ Chris Geletneky, der eingeladen aber gar nicht nominiert ist, der Verleihung fernbleiben. Er hofft auch, dass sein Beispiel Folgen hat und auch andere geladene Gäste nicht zur Verleihung am 26. Januar gehen. [jrk]

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2 Kommentare im Forum

  1. Sehe ich auch so. Die eine Hälfte bekommt ihn in diesem Jahr, die andere Hälfte im nächsten Jahr. Und dann geht's wieder von vorne los...
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